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Veröffentliche Beiträge in “Gesellschaft & Medien”

Entwicklungen in Gesellschaft und Medien mit PR-Bezug

Bosse bloggen nicht

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Die weltweite Anzahl der Blogger hat sich von 100.000 im Jahre 2003 auf einen aktuellen Stand von etwa 8,5 Millionen erhöht. Nach einer Untersuchung der Online-Ausgabe von „USA Today“ betreibt jedoch kein Vorstandsvorsitzender der 1.000 umsatzstärksten US-amerikanischen Unternehmen ein eigenes Weblog.

Jobverlust: Erst denken, dann bloggen

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„Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten? Sie fliegen vorbei wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen. Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei!“ Ja, ja... die Gedanken sind frei. Davon gehen auch viele Blogger in ihren Online-Journalen aus. Im virtuellen Tagebuch lassen sie ihren Geistesblitzen freie Bahn. Schließlich herrschen hier Meinungsfreiheit und -vielfalt. Intime Bekenntnisse, überzogene Kommentare und wilde Gerüchte - diese Vielfalt von publizistischen Grenzerfahrungen machen das Blogger-Leben spannend. Zuviel unlimitierte Offenheit kann jedoch gefährlich werden. Wer seinen Arbeitgeber im Weblog diffamiert, muss mit unliebsamen Konsequenzen rechnen.

„Stars“ bloggen bei BUNTE

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Seit der ersten Mai Woche gibt es die BUNTE Starblogs. Hier geben Eva Padberg (Model), Regina Halmich (Boxerin) und Nova Meierhenrich (TV-Moderatorin) mehr oder weniger launige Kommentare aus ihrer Arbeits- und Lebenswelt ab. Die drei Promi-Damen haben in der Start-Woche ein bis zwei Kommentare ins Blog gestellt. Spannend bleibt die Frage, wie lange die Neu-Bloggerinnen den interessierten Leser an Ihren Gedanken teilhaben lassen. Nova Meierhenrich verweist zu Beginn ihres ersten Weblog-Eintrags auch gleich darauf, dass sie nur für zwei Monate bloggt. Hoffentlich reicht diese Zeit für die Eigen-PR aus, die sich alle drei Blog-Damen von der Aktion erhoffen.

„Wired News“: Online-Journalistin erfand Zitate

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Eine Journalistin hat in ihren Artikeln für die Online-Zeitung „Wired News“ möglicherweise dutzende erfundene Zitate verwendet. „Wired News“ veröffentlichte das Ergebnis einer hausinternen Untersuchung. In etwa 160 Artikeln der Journalistin Michelle Delio wurden mehr als 40 nicht identifizierbare Zitatquellen gefunden. Delio hatte als freie Autorin für „Wired News“ geschrieben. Die Menschen, die sie in ihren Artikeln zititerte, existierten jedoch nie.

US-Medien: „Infoganda“ – staatliche PR-Beiträge

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US-amerikanische Medien sind wegen der Ausstrahlung so gennanter „Fake News“ in die Kritik geraten. Dabei handelt es sich um Nachrichtenvideos, die von der US-Regierung produziert und von Fernsehsendern übernommen werden, ohne die Quelle zu nennen. Die ausgestrahlten Berichte sind wie ein normaler journalistischer TV-Beitrag aufgemacht und werden auch als solcher präsentiert. In Wirklichkeit wird der Bericht, der beispielsweise die Arbeit der Bush-Regierung ausdrücklich lobt, von Regierungsbehörden in Auftrag gegeben. Zudem sind mehrere Fälle bekannt geworden, in denen Journalisten von der Regierung bezahlt wurden, um ihre Botschaften zu verbreiten.

US-Urteil: Blogger ohne Quellenschutz

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Die Blogger-Gemeinde ist in den Vereinigten Staaten in die Schranken gewiesen worden. Viele Weblogger beanspruchen mit ihren „Meinungsbörsen&#147 journalistische Anerkennung. In den USA gelten für sie jedoch nicht die gleichen Rechte wie für „echte“ Journalisten. Ein kalifornischer Richter verurteilte die Betreiber von drei Blogsites zur Offenlegung ihrer Quellen. Die Weblogs hatten geheime Informationen über Produkte der Computerfirma Apple veröffentlicht, die noch in der Entwicklung waren. Das Gericht gewährte den Bloggern kein Recht auf Quellenschutz, wie es Journalisten haben, um Informanten Anonymität zu garantieren.

Weblog Wissen

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Weblogs beeinflussen das Internet und die reale Welt. Ein Artikel des Computer-Magazins „CHIP“ zeigt, welche Möglichkeiten Online-Journale bieten und gibt Hintergrund-Informationen und Tipps zum Thema Blogging. Neues Veröffentlichungs-Konzept Weblogs verbreiten sich immer stärker. Weltweit existieren bereits mehrer Millionen Online-Journale. Im deutschsprachigen Raum entstehen pro Tag durchschnittlich 120 neue Blogs. Ihre Verfasser stammen aus allen Gesellschaftsschichten und -gruppen. Sie schreiben nicht für einen bestimmten Leser, sondern subjektiv und „frei Schnauze“. Blogger legen den Finger in die Wunde und scheuen sich nicht die Wahrheit zu publizieren. Das deutsche Weblog „Der Kutter“ bringt es in seinem „Mission Statement“ auf den Punkt: „Wir sind Guerilla-Publizisten.“

Blogs: „Katzencontent“ oder kritische Internetkultur

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Am Wochenende (07.05. - 08.05.2005) fand in Wiesbaden die Fachtagung „Blogs & Co.“ - „Von neuen Öffentlichkeiten zur heimlichen Medienrevolution - Welche Chancen hat eine kritische Internetkultur?“ - statt. Zwei Tage lang diskutierten Medienexperten, ob Blogs mehr als „Katzencontent“ und Tagebücher für Freaks sind. Im Mittelpunkt, auf der vom netzwerk recherche und der Bundeszentrale für politische Bildung veranstalteten Tagung, stand die Frage nach der Eignung von Blogs für journalistische Inhalte.