Mein Fundstück der Woche:
In einer Pressemitteilung hat heute das Forum „Wertvolle Kommunikation“ das Ergebnis einer Online-Trendbefragung zum Nutzen von "Digitaler Kompetenz" vorgestellt. Was sich auf den ersten Blick nicht schlecht anhört, deckt auf den zweiten einige Peinlichkeiten auf.
Veröffentliche Beiträge in “PR-Theorie”
Beim ZKM gab's vor einem halben Jahr heiße Diskussionen, unter anderem darum, ob ein Wissenschaftler Erfahrung als Blogger braucht, um wissenschaftlich zu Weblogs arbeiten zu können. Diese Frage verbietet sich eigentlich - schließlich muss ich nicht Politiker sein, um das Feld der Politik zu untersuchen - oder als Unfallforscher selbst an die Wand fahren. Das heißt aber nicht, dass man immer in die Rolle des Beobachters von außen gehen muss. Die hard bloggin' scientists stehen diesem Ansatz nahe. Schließlich muss jeder Forscher die für seinen Zweck geeignetste Methode finden. Das kann im einen Fall die Außenbeobachtung sein, im anderen die teilnehmende.
Steffen Büffel hat mich nun auch mit dem hard bloggin' scientist-Button versorgt - vielen Dank, Steffen. Und einen zweiten hat sich mein Kollege Lorenz Lorenz-Meyer gleich ans Revers geheftet. Was steckt jetzt aber hinter diesen hard bloggin' scientists?
Zu beginn einer PR-Einführungs-Vorlesung wurde uns Studenten das Buch „Unternehmenskommunikation“ von Claudia Mast empfohlen.
Gesagt getan, das Buch wurde gekauft.
Vielleicht eine kleine Aufmunterung für zwischendurch! :-)
Bald ist es soweit! Neue Türen öffnen sich für uns und einige würden sicher weiterhin gerne den PR-Weg beschreiten. Vielleicht haben wir Glück und bekommen ein Stückchen des PR-Kuchens ab, denn die PR-Branche blickt optimistisch in die Zukunft - zu diesem Ergebnissen ist die Studie "PR-Trendmonitor" von news aktuell und der Hamburger PR-Agentur Faktenkontor gekommen ...
Am Donnerstag präsentierte der amerikanische Public-Relations-Professor James E. Grunig in Zürich die Resultate der weltweit grössten Forschungsarbeit im PR-Bereich. Die Studie belege, dass Firmen erfolgreicher sind, wenn sie Kommunikation als strategische Funktion positionieren, wie die Veranstalter informierten. Seine prägnant und launig vorgetragenen Ausführungen stellte Grunig unter den Titel «New Research on Public Relations as a Global Strategy Function».
Wal-Mart bezieht in den USA Blogger in die PR-Strategie ein - und löst erwartungsgemäß Diskussionen aus. Schon seit Monaten hat Wal-Mart eine Menge Image-Probleme am Hals - ähnlich wie hier zu Lande Lidl. Die New York Times hat nun darüber geschrieben, dass Wal-Marts PR-Agentur Edelman positive Nachrichten ihres Kunden per Mail an Blogger geschickt hat.
Ach, ach, ach, da staune ich schon: Es ist ja bekannt, dass das Netzwerk Recherche PR für böse hält. Jetzt hat es für seine Mitglieder einen Medienkodex veröffentlicht, den mein Kollege Lorenz Lorenz-Meyer bereits sehr treffend kommentiert hat. Dass aber der PR-Rat dieses Papier auch noch begrüßt, wundert mich schon.
Lügen, Verschleiern, Manipulieren und Schönwetter-Kommunikation: Die grössten Killer der Glaubwürdigkeit deutscher Unternehmen. Die Studie "Glaubwürdigkeit -- Schlüssel zum Vertrauen" der Universität Hohenheim (Stuttgart) untersuchte, was Kommunikationsverantwortliche in Dax30- und mittelständischen Unternehmen, PR-Agenturen sowie Non-Profit-Organisationen unter Glaubwürdigkeit verstehen und wie sie diese im Rahmen ihrer Kommunikation umsetzen.
