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PR-Studie: „Glaubwürdigkeit – Schlüssel zum Vertrauen“

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Lügen, Verschleiern, Manipulieren und Schönwetter-Kommunikation: Die grössten Killer der Glaubwürdigkeit deutscher Unternehmen. Die Studie „Glaubwürdigkeit — Schlüssel zum Vertrauen“ der Universität Hohenheim (Stuttgart) untersuchte, was Kommunikationsverantwortliche in Dax30- und mittelständischen Unternehmen, PR-Agenturen sowie Non-Profit-Organisationen unter Glaubwürdigkeit verstehen und wie sie diese im Rahmen ihrer Kommunikation umsetzen.

Beispiele gibt es laut Studie viele: das Freizeitverhalten von Vorständen und Betriebsräten, der Imageverlust von Grossbanken oder die Heuschrecken-Debatte. Unternehmen in Deutschland leiden unter einem zunehmenden Glaubwürdigkeitsverlust. Dabei zeigt die Studie des Fachgebiets für Kommunikationswissenschaft und Journalistik der Universität Hohenheim, dass insbesondere Glaubwürdigkeit von den Kommunikationsverantwortlichen deutscher Unternehmen als wichtigstes Gütesiegel ihrer Arbeit angesehen wird: Glaubwürdigkeit ist grundlegende Basis ihres eigenen Handelns und gleichzeitig zentrales Ziel jeglicher Kommunikation eines Unternehmens. Doch wie kann glaubwürdige Unternehmenskommunikation praktisch aussehen?

Die Kommunikationschefs benennen Wahrheit, Transparenz und die Übereinstimmung von Reden und Handeln als wichtigste Kriterien einer glaubwürdigen Kommunikation, während die bewusste Lüge, Verschleierung oder Manipulation gegenüber der Öffentlichkeit als grösster Killer genannt wird. Transparenz und Wahrheit aber sind dehnbare Begriffe, die entsprechend weit interpretiert werden. Es ist weiterhin auch das tatsächliche Handeln von CEO, Führungskräften und Mitarbeitern, das die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens in der Öffentlichkeit prägt, so die Studie.

Der Ergebnisbericht der Studie kann bei Dr. Simone Huck, Fachgebiet für Kommunikationswissenschaft und Journalistik, Universität Hohenheim angefordert werden: huck@uni-hohenheim.de

via persoenlich.com – Das Online-Portal der Schweizer Kommunikationswirtschaft

  1. […] Manchmal ist es ja schon seltsam: Da beteuern PR-Profis, wie wichtig Glaubwürdigkeit in der Kommunikation ist und wie sie sich anstrengen, diese zu verdienen. Das freut mich natürlich. Aber gleichzeitig frage ich mich: Was tun, wenn der Chef das Problem ist? “Über den Wolken” und “Bedingt gesellschaftsfähig” überschreibt das manager magazin (Print) zwei Artikel, in denen es um abhebende Konzernlenker und eine internationale Befragung von Top-Managern geht. Ein Ergebnis der Studie: Deutsche Manager schauen nicht weit über’s Werkstor hinaus. Im Auftrag des manager magazins hatte die Personalberatung Egon Zehnder Führungskräfte aus Deutschland, Frankreich, den USA und Großbritannien befragt. Zwei für mich spannende Ergebnisse: Nicht einmal zwei Drittel der Befragten Deutschen beobachtet regelmäßig gesellschaftliche Entwicklungen; soziale Aktivitäten – also CSR – sind nur für knapp jede vierte Firma wichtig oder sehr wichtig. In beiden Fragen sind die deutschen Manager damit internationale Schlusslichter. Während die Diskrepanz bei der Beobachtung gesellschaftlicher Entwicklungen noch nicht so groß ist, ist sie bei CSR umso auffälliger: Demnach ist Großbritannien das Land, in dem CSR die größte Rolle spielt: Fast drei Viertel der Befragten halten das Thema jedenfalls für wichtig oder sehr wichtig. […]

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