Journalistenpreise bringen Publizisten Ruhm und Ehre und glänzen in den Lebensläufen. Die Dotierungen liegen oft mehr als ein Zehnfaches über einem üblichen Honorar. Nun hat auch die PR Gefallen an solchen Preisen gefunden. "In den letzten fünf Jahren ist die Ausschreibung von Journalistenpreisen zunehmend als Möglichkeit, sich zu profilieren, erkannt worden", sagte Michael Haller, Professor für Journalistik an der Universität Leipzig. Dementsprechend boomt das Angebot an Journalistenpreisen. Oder handelt es sich nur um „Alibi-Preise“?
Veröffentliche Beiträge von “simone”
Im Seminar am letzen Dienstag kamen wir beim Thema „Ethik in der PR“ kurz auf die neuste Aktion der US-Regierung zu sprechen: Eigentlich wollte das US-Verteidigungsministerium das Image der USA aufpolieren. Proamerikanische Beiträge sollten als unabhängige Berichte getarnt in ausländischen Medien platziert werden. Und was kam dabei heraus? Das Gegenteil: Zahlreiche Negativ-Schlagzeilen über die Machenschaften der USA – jedenfalls in den deutschen Medien. Mit dieser Aktion hat die US-Regierung ihr Image in Deutschland weiter verschlechtert und zudem ein schlechtes Licht auf die PR geworfen. Auch nach PR-ethischen Kriterien kann man mit der Regierung Bush nur folgendes assoziieren: klägliches Versagen. Ein Prädikat, das Bush anhaftet wie keinem Zweiten. Das lässt sich auch „beweisen“: Einfach mal „Auf gut Glück!“ nach „miserable failure“ googeln. Die sich nun öffnende Webseite zeigt die offizielle Biografie des amerikanischen Präsidenten. Aber wie kann das sein? Schließlich taucht das gesuchte Stichwort „failure“ kein einziges Mal im Quelltext der angezeigten Seite auf…
PR-Verantwortliche pflegen nur zu einem sehr engen Kreis von Journalisten einen intensiven Kontakt. Das hat der jüngste PR-Trendmonitor der dpa-Tochter news aktuell und Mummert Communications ermittelt. In den Pressestellen haben mehr als drei Viertel der Befragten zu weniger als 20 Journalisten einen engen Kontakt. Bei den PR-Agenturen ist dieser Wert ähnlich. Hier besteht für Pressestellen und Agenturen also noch Potenzial in der Pressearbeit. Eine weitere Frage lautete: Haben Sie Journalisten schon mal anlügen müssen?
Anfang des Semesters haben wir uns mit Nonprofit-Organisationen beschäftigt und festgestellt: Der Nonprofit-PR fehlt es häufig an Geld, Akzeptanz und Professionalität. Diesem Problem haben sich verschiedene Hamburger PR-Agenturen und Unternehmen angenommen und helfen der Öffentlichkeitsarbeit von insgesamt acht sozialen Einrichtungen aus dem Hamburger In- und Umland als PR-Paten auf die Sprünge.
Diesen Slogan hörten wir fast täglich, als der Wahlkampf auf Hochtouren lief. Merkel, Stoiber, Westerwelle und andere riefen ihn den Wählern beständig vom Rednerpult zu. Ursprung des Slogans ist die Kampagne „Sozial ist…“ der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Mit der erfolgreichen und umstrittenen PR der vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall getragenen Initiative haben wir uns im vergangenen Semester beschäftigt. Monitor (WDR) berichtete am 13. Oktober über die derzeitigen PR-Aktivitäten der INSM, fragte nach den Grenzen zwischen Journalismus und PR und appellierte an die journalistische Sorgfaltspflicht.
Die BBC läutet eine neue Ära des öffentlichen Rundfunks ein und bietet ihren Gebührenzahlern einen revolutionären Service: Privatpersonen dürfen ab sofort kostenlos Nachrichten, Sport, Wetterinfos und zahlreiche andere Daten für ihre Internetangebote übernehmen, sie verändern und beliebig mit anderen Inhalten kombinieren, berichtet Spiegel Online.
Gute PR muss nicht teuer sein. Das ist die Quintessenz des Artikels „Praxistipps für PR mit kleinem Budget“ von Maria Dehmer. Darin zeigt sie auf, dass eine gezielte Auswahl von PR-Maßnahmen reichen kann, um gute Resonanz zu erzielen. Außerdem erklärt sie welche Veranstaltungstypen sich für ein kleines Budget eignen, warum man Veranstaltungen am besten mit Partnern managt, wie man externe Fachleute findet, die auch ohne Honorar bereit sind, an einem Event teilzunehmen, warum sich eine Einmalinvestition in einen tragbaren Messestand lohnt und dass sich Markt- und Branchenentwicklungen sowie öffentliche Debatten am leichtesten in Blogs, Foren und Newslettern recherchieren lassen.
Wird sich das Berufsprofil von PR-Profis in den nächsten Jahren ändern? Wie wird der Berufsalltag aussehen? Der Public Relations Verband Austria (PRVA) hat seine Mitglieder im April unter dem Motto „PRofiling –Eine Branche positioniert sich“ zur Zukunft der PR-Branche befragt und die Ergebnisse auf dem von Roland angekündigten Österreichischen PR-Tag 2005 vorgestellt. Die Österreicher ermittelten folgendes Profil: „Der PR-Berater der Zukunft ist ein strategischer Kommunikationsberater mit einem breiten Portfolio an Ressourcen und Experte für alle Kommunikationsfragen.“