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NGOs verspielen Spenden durch ihre Websitegestaltung

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Wer will schon spenden, wenn er nicht weiß, wo sein Geld am Ende landet? Genau diese Frage haben einige Non-Profit-Organisationen scheinbar vergessen. Auf ihren Websites formulieren diese erstens nicht eindeutig, wofür sie eigentlich stehen. Zweitens verschweigen sie, wofür das Geld denn sein soll und drittens – und noch viel schlimmer – wie die Bankverbindung bzw. der Spendenkontakt lauten.

Das jedenfalls wollen die Macher der Studie „Donation Usability: Increasing Online Giving to Non-Profits and Charities“ unter Federführung von Jack Nielsen herausgefunden haben. Jack Nielsen hat sich unter anderem auf die Bewertung der Nutzerfreundlichkeit von Web-Anwendungen spezialisiert und gilt als einer der Pioniere von Web-Anwendungen. Der Econsultancy-Blog hat diese Studie zusammengefasst und hervorgehoben, dass die meisten der 23 untersuchten NGO-Websites grundlegende Fehler begangen haben, die Nielsen als „Spendenkiller“ bezeichnet:

  • der Content der Websites ist missverständlich aufbereitet. Ziele und Profil der Non-Profit-Organisation bleiben unklar
  • technische bzw. strukturelle Fehler wie ein unübersichtliches Navigationsmenü oder abschreckendes Web-Design
  • kein Spendenkontakt

Um solche groben Fehler zu vermeiden, empfiehlt der Blog-Autor Graham Charlton, einen Spenden-Button direkt auf der Startseite einzurichten, der wie bei Save the Children aus Großbritannien sofort ins Auge springt. Überhaupt positionieren britische NGOs ihre „Spenden-Button“ laut Charlton besser auf ihren Websites als ihre amerikanische Pendants.

Aber noch sind Hopfen und Malz für die 23 untersuchten amerikanischen NGOs nicht verloren. Charlton empfiehlt einen knalligen „Spenden-Button“ gleich auf die erste Seite zu setzen und die wohlgemeinten „12 fundamentals of e-commerce“ von Co-Autor Chris Lake zu befolgen.