Fair, loyal und professionell – das sind Werte zu denen sich PR- und Kommunikationsfachleute verpflichten. Aber wie wird in der PR loyales oder professionelles Verhalten definiert? Wann bewegt man sich in einer grauen Zone oder übertritt gar die Grenze? Das hat der Deutsche Rat für Public Relations (DRPR) im Neuen Deutschen Kommunikationskodex, einer Mischung aus juristischen Vorgaben und moralischen Normen, festgelegt.
Der Kodex sorgt dafür, dass sich PR- und Kommunikationsfachleute zukünftig in ihrem eigenen Tätigkeitsfeld besser orientieren können. Er gewährt die Legitimation des beruflichen Handelns innerhalb der Branche und gegenüber der Gesellschaft. Als Vorbild nahm sich der DRPR bereits bestehende Kodizes, wie den Code d’Athnènes, den Code des Lisbonne und das Ethical Protocol der Global Alliance. Der Kommunikationskodex gliedert sich in sechs Werte, die jeder PR- und Kommunikationsfachmann verinnerlichen sollte: Transparenz, Integrität, Fairness, Wahrhaftigkeit, Loyalität und Professionalität.
Glaubt man dem allgemeinen Tenor auf Twitter, wo der Kodex in Zusammenhang mit Worten wie „sehr wichtig“ und „richtig gut“ fällt, könnte er das Image der PR in der Öffentlichkeit aufpolieren. Aber reicht dafür ein Regelwerk schon aus?