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Unsere digitalen Fußstapfen

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Wie Fußstapfen im Schnee hinterlassen wir alle Spuren im Netz. Ob gewollt oder ungewollt – sie bestimmen über unseren Ruf im Internet. Zumindest gibt es Möglichkeiten, seine Spuren aufzufinden, zu kontrollieren und zu beeinflussen. Erik Qualman, Autor des Buches „Socialnomics: How Social Media Transforms the Way We Live and Do Business“, beschreibt in seinem Blog socialnomics.net7 free tools to track your digital footprints & shadows“:

Am einfachsten ist sicherlich erst einmal die Google-Suche nach dem eigenen Namen in Anführungszeichen, „vanity search“ genannt. „Vanity searches show the digitally good, bad, and ugly around your personal brand“, schreibt Erik Qualman. Er empfiehlt auch, Google Alerts für seinen Namen in einem wöchentlichen Rhythmus einzustellen.

Soziale Netzwerke kann man aktiv nutzen, um seine Spur im Internet positiv zu beeinflussen. Erik Qualmans Tipp: „Get your profile on LinkedIn to 100 percent complete“, denn „LinkedIn is a very powerful tool for developing your digital footprint.“ Hier in Deutschland genügt es sicherlich auch, wenn man sein Xing-Profil vollständig ausfüllt und es für die öffentliche Suche sichtbar macht.

Für Facebook gilt, Pivatsphäreeinstellungen beachten und nur die Informationen für alle sichtbar machen, die man auch veröffentlichen will. Unter Privatsphäre-Präferenzen –> Einstellungen anzeigen –> oben rechts der Button: Vorschau für mein Profil kann man sehen, „what the general public sees and you can also enter a specific friend’s name to see how it appears to them“, so Erik Qualman. Auf Freundschaftsseiten im Facebook kann man alle Fotos, Pinnwandeinträge und sonstige Interaktionen mit jedem einzelnen Freund einsehen und kontrollieren. „They let you see your entire friendship history with an individual on Facebook. This includes wall posts, photos, video, events you attended together, and more,“ meint Erik Qualman. Die Privatsphäreeinstellungen sollte man meiner Meinung nach auch im neuen Social Network Google Plus beachten.

Um die Ergebnisse der Suchmaschinen positiv zu beeinflussen, rät Erik Qualman, in einem Blog regelmäßig Artikel zu veröffentlichen: „If you don’t like what you see on Google or Bing, start to create content. The easiest way is to start a blog. […] Post images, videos, and text that are important to you and that will reflect well upon you.“

Auch wenn man Twitter nicht nutzt, können dennoch andere Nutzer über eine Person oder ein Unternehmen schreiben und so dessen Ruf beeinflussen. Um herauszufinden, ob und was in Twitter steht, schreibt Erik Qualman: „Go to search.twitter.com and in the search field do a vanity search. Search your company name, product, or anything else you fancy.“

Besonders für Unternehmen ist der Ruf mitunter entscheidend für den Absatz von Produkten und den Erfolg einer Firma. Das Ansehen eines Unternehmens im Internet ist entscheidend. Zahlreiche Social Media Monitoring Tools stehen zur Verfügung, um herauszufinden, was über das Unternehmen in Twitter, Facebook und Co. steht. Auf karrierebibel.de sind die wichtigsten Tipps und Tools dafür zusammengefasst.

Übrigens: Ob man etwas unter einem Pseudonym veröffentlicht, bleibt jedem selbst überlassen – zumindest so lange das noch erlaubt ist. Mit der aktuellen Debatte um ein Verbot von Pseudonymen im Internet in Deutschland, beschäftigt sich der vorherige Blog-Eintrag „Die Ennomane, der mspro und Herr Friedrich“.