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Spiegel Online twittert

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Das Microbloggingtool Twitter entwickelt sich immer mehr zum Mainstream-Tool. Seit kurzem nutzt auch Spiegel Online das soziale Netzwerk als zusätzlichen Ausspielkanal der eigenen Inhalte. Mit den Worten „Schlagzeilen, Eilmeldungen, Satire-Schmankerl und alles andere – blitzschnell kommen unsere Updates zu Ihnen“ wirbt das Nachrichtenmagazin für seine neuen Kommunikationskanäle.

Wer möchte, kann das gesamte Spiegel Online Angebot abonnieren, oder nur einzelne Themengebiete. Der Twitterkanal „SPIEGEL_alles“ beinhaltet das komplette Spiegel-Angebot und hat bereits mehr als 1.300 Tweets und schon 180 Follower (Stand: 18.12. | 18:30Uhr). Doch leider zeichnen sich die Twitter-Kanäle des Nachrichtenmagazins bisher durch eine eher einseitige Kommunikation aus. Denn Spiegel Online „followed“ bislang keinem der schon zahlreich gewordenen „Spiegel-Freunde“.

Der Grundgedanke, redaktionelle Inhalte nun auch über das immer wichtiger werdende Kommunikationstool Twitter zu verteilen, ist zwar gut, doch Twitter zeichnet sich vor allem durch seine Dialogmöglichkeiten aus. Austausch ist hier das Stichwort – und dieser ist bei den Spiegel-Tweets bislang nicht gegeben – die Kanäle des Nachrichtenmagazins gleichen eher einem RSS-Feed.

Um mehr Dynamik in die Tweets zu bringen, könnte der Spiegel über den Redaktionsalltag bloggen und wichtigen „Followern“ ebenfalls folgen. Durchaus positiv finde ich den Schlusssatz des Spiegel-Artikels zu den neuen Twitter-Kanälen:

„Wir wollen die Twitter von SPIEGEL ONLINE ständig weiterentwickeln und greifen Vorschläge gerne auf – damit unser ganz persönlich zugeschnittenes Nachrichtenangebot für Sie in Zukunft noch besser wird.“

Wenn sich Spiegel Online die Vorschläge der Twitter-Gemeinde zu Herzen nimmt, wird das Angebot sicher noch mehr Nutzwert generieren.

  1. Der Spiegel hat es einfach nicht verstanden. Was aber klar war, nachdem dermaßen über die Tweets von Hubertus Heil geätzt wurde. Wer Twitter als zweiten RSS-Feed sieht, der hat einfach gepennt. Wie man es richtig macht, hätte sich der Spiegel bei http://twitter.com/weltkompakt abschauen können.

    Fairerweise muss zwar gesagt werden, dass auch Focus und Bild Twitter eher als Linkschleuder sehen, aber die haben wenigstens in der Vergangenheit auch nicht als Kritiker fungiert und somit implzit behauptet, sie verstünden, wovon sie reden.

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