Am 12. Juni einigten sich die Ministerpräsidenten der Bundesländer auf einer Konferenz in Berlin auf einen Entwurf für den 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag. Dieser soll ab 2009 die öffentlich-rechtlichen Aktivitäten im Internet regeln.
Die ARD ließ am 17. Juni in der Tagesschau durch Sprecher Jens Riewa verlauten, dass man sich auf eine Strategie für das digitale Fernsehen verständigt habe. Besonders jüngere Zuschauer sollen mit dem neuen Dienst angesprochen werden, denn diese wenden sich immer mehr dem klassischen Rundfunk ab.
Ab Mitte Juni sollen bereits Tagesschau-Sendungen auf dem Handy zu empfangen sein aber auch ein Audio- und Videoportal, sowie digitale Zusatzangebote im Hörfunk sind geplant.
Hört sich grundsätzlich gut an, was ist aber mit den Rundfunkgebühren? Sind diese dann noch rechtens?
Auch der Verband deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und die Privatsender gehen auf die Barrikaden. Sie befürchten, dass es zur Wettbewerbsverzerrung kommen könnte. Sind Rundfunkgebühren bei einer langsamen Verschmelzung der Medien noch legitim oder müsste nicht über ein völlig neues Finanzierungsmodell nachgedacht werden?
Weitere Informationen gibt es unter
http://www.heise.de/newsticker/meldung/109389 und
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,489639,00.html.