Seit letzter Woche sind alle wie gebannt. Ob Spiegel-Online, heise.de oder bild.de, überall gibt es nur ein Topthema. Seit einer Woche „googlet“ man nicht nur im Internet, sondern „bingt“ auch. Am 01.06.2009, bereits zwei Tage vor dem geplantem Start am 03.06.2009, brachte der Softwareriese Microsoft die neue Suchmaschine „Bing“ an den Start. Eine Woche, in der viel passiert ist. Bing hat laut dem Marktforschungsunternehmen Net Applications in wenigen Stunden schon einen Marktanteil von 6% auf dem weltweitem Suchmaschinenmarkt erreicht.
Die neue Suchmaschine soll dem Kunden helfen, schneller fundierte Entscheidungen zu finden, heißt es auf der Homepage des Unternehmens.
Ein bisschen dreckiger sollte Bing aber schon werden. Sucht man bei Google nach dem Suchbegriff „Busen„, bekommt man 2.860.000 Suchtreffer. Versucht man das Gleiche bei Bing, bekommt man keinen einzigen, da heißt es nur:
„Der Suchbegriff Busen führt möglicherweise zu sexuell eindeutigen Inhalten. Ändern Sie Ihre Suchbegriffe, um Ergebnisse zu erhalten.“
Und bei diesem Sauberkeitswahn bleibt es nicht. Auch andere Begriffe wie BH, Strumpfhose oder Socke werden mit entsprechenden Warnungen versehen. Man darf also gespannt sein, ob die 100 Millionen Dollar schwere Sauberkampagne, mit der Microsoft seinen Anlauf gegen Google (Marktanteil von 81 %) startet, reicht, um Google noch ein paar Prozentpunkte abzuzwacken oder ob Bing vielleicht doch noch ein bisschen dreckiger werden muss.
Inzwischen führt der Begriff „Socke“ zu Ergebnissen. Ob sich Verkäufer darüber beschwert haben ? 😉
Packen wir’s an der Wurzel: Was bedingt sexuelle Inhalte? Richtig, Sexualität!
Und siehe da: 1.730.000 Treffer …