Bei der Themenrecherche bin ich letzte Woche auf einen lesenswerten Beitrag des “PR-Agentur Blogs” gestoßen. Darin werden Ratschläge gegeben, wie man Fehler bei der E-Mail-Kommunikation mit Journalisten vermeiden kann. Hier die interessantesten Tipps:
Werbesprache ist tabu!
Gestalten Sie Pressemitteilungen lesenswert und sachlich. “Reißerische Werbeslogans oder übertriebenes Eigenlob haben in einer Pressemitteilung nichts verloren”, so der “PR-Agentur Blog”.
Große Anhänge vermeiden
PDF- oder RTF-Anhänge sind bei Journalisten unbeliebt. Der Rat des “PR-Agentur Blogs”: “Versenden Sie den vollständigen Text der Mitteilung als Plaintext und setzen Sie Links zu HTML- und PDF-Versionen”.
Den richtigen Zeitpunkt wählen
“Wer Pressemitteilungen Freitag abends oder Montag morgens verschickt, riskiert, dass die Meldung in der E-Mail-Flut vom Wochenende untergeht,” so der “PR-Agentur Blog”. Versenden Sie Pressemittelungen also besser in der Mitte der Woche.
Den kompletten Blogeintrag finden Sie unter: http://www.pr-agentur-blog.de/archives/149-Pressearbeit-per-E-Mail-Die-haeufigsten-Fehler.html
Eigentlich ja naheliegend, aber sehr interessant!
Ja, für uns mag das naheliegend sein, aber viele scheinen diese Punkte dennoch nicht verinnerlicht zu haben.
Nicht selten findet man Pressemitteilungen, die sehr werbend geschrieben sind und es wundert mich nicht, dass diese bei Journalisten gleich im Müll landen. Etwas mehr Neutralität und Faktenbezogenheit würde der ein oder anderen Pressemitteilung sicher nicht schaden – die Spannung im Text muss dadurch ja nicht verloren gehen.
Das ist das Gefährliche bei scheinbar allgemein gültigen Leitlinien: Man eignet sie sich an, wichtige Multiplikatoren sehen es aber in diesem Fall teils anders.
Ich persönlich etwa finde es gut, wenn ich eine PM als Plaintext und zusätzlich als PDF im Anhang erhalte; zu viele MB im Postfach sollte eigentlich der Vergangenheit angehören und lieber habe ich gleich den Zugriff auf das Dokument, als mich über einen Link noch in einen externen Download-Bereich begeben zu müssen.
Ansichtssache, logo – aber deshalb als genereller Tipp eher ungeeignet. Besser wäre eine Liste mit Dingen, die man keinesfalls tun sollte, die im Tagesgeschäft noch immer Usus sind, über deren Nerv-Faktor sich aber eigentlich (fast) alle einig sind.
Vielen Dank für den Kommentar. Ob man zusätzlich zum Plaintext einen Link auf das Dokument in PDF-Form mitschickt oder das PDF-Dokument gleich als Anhang sendet, darüber kann man sich natürlich streiten. Generell stimme ich Dir aber zu – die Ratschläge sollten nicht als allgemein gültige Leitlinien verstanden werden, da auch die Journalisten unterschiedliche Präferenzen haben. Dennoch halte ich sie für interessante Denkantöße, vor allem für berufliche Neueinsteiger. Eine Liste mit „Dont’s“ kann ich ja demnächst noch nachreichen.