Facebook ist ein Dauerbrenner. Oder? Seit Jahren muss sich der Social Media Riese gegen zahlreiche Mitstreiter behaupten. Doch die Konkurrenz kommt bis lange nicht an das 1,44 Milliarden Mitglieder schwere Social Media Unternehmen an. Zumindest bis jetzt.
In den 2000er Jahren boomte es auf dem Social Media Markt nur so von Neuerscheinungen wie Twitter, Tumblr oder Pinterest. Marc Zuckerbergs Idee „The Facebook“ ist bislang allerdings der Spitzenreiter unter den sozialen Kommunikationskanälen geblieben. Doch wie sieht das in der Zukunft aus? Vor vier Jahren tauchte plötzlich eine neue App auf, die Facebook in die Enge treiben könnte. Mit 30 Millionen Nutzern und 400 Millionen gesendeten „Snaps“ ist das sogenannte Spapchat offensichtlich ein beliebtes Kommunikationstool.
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Doch was kann Snapchat überhaupt und warum macht es Facebook Konkurrenz? Die Startup-Unternehmer Evan Spiegel und Bobby Murphy (bei der Gründung 22 und 24 Jahre alt) kamen auf die Idee eine Anwendung zu entwerfen, bei der man hauptsächlich über Fotos kommuniziert. Das besondere an einem aufgenommenen Foto ist, dass es sich nach einigen Sekunden selbst zerstört und somit nur für kurze Zeit für den Empfänger sichtbar ist. Diese Fotos können für jeden zugänglich gemacht oder aber privat versendet werden. Die Idee kommt besonders bei der jüngeren Generation gut an. Die Hälfte aller Snapchat-User sind zwischen 16 und 24 Jahre alt, 70% davon weiblich. Auch finanziell sieht es für den Neuzugang nicht schlecht aus. Im Jahr 2014 sammelte Snapchat 485 Millionen Dollar von Investoren ein und wurde mit 10 Milliarden Dollar bewertet.
Ebenfalls ist Snapchat für viele User im Vergleich zu Facebook sehr viel sympathischer, da man nicht dazu gebracht wird, sein Leben von Beginn an in einer Timeline festzuhalten. Im Gegensatz. Snapchat setzt auf Aktualität und hält nichts von archivierten Inhalten, die noch Jahre später nachzuverfolgen sind. Wer allerdings seine Zeit lieber mit dem Notebook auf Social Media Seiten verbringt, der ist auf Snapchat falsch. Das Tool ist bislang nur als App für Smartphones oder Tablets zu erhalten.
Am Ende ist es jedem selbst überlassen, über welche Art und Weise man am liebsten kommuniziert. Fest steht nur, dass sich Facebook auf Konkurrenz gefasst machen sollte. Snapchat ist sicherlich nicht das letzte Kommunikationstool das in den Startlöchern steht.