Die Supermarkt-Kette Edeka stand in der Diskussion, weil sie Werbeprospekte mit einem Reiseangebot des Kreuzfahrtschiffes Costa Concordia noch nach dem tragischen Unglück zustellen ließ. Daraufhin zeigten sich User auf verschiedenen Social-Media-Kanälen empört. Auf der Facebook-Pinnwand von Edeka schrieb gestern zum Beispiel ein User: „klar für die Kinder ein großer Spass: mit den Kapitän Schiffe versenken spielen.“ Er bezog sich auf die Überschrift der Werbung – Für Kinder ein großer Spaß. Trotz der Tragödie, die wirkliche Probleme mit sich bringt, wurde der ein oder andere Troll durch die Werbung aufgestachelt und suchte das Haar in der Suppe. Edeka konnte die Zustellungen der Prospekte, die schon längst gedruckt waren, nicht stoppen. Jeder normale Menschenverstand weiß, dass Edeka nicht absichtlich dieses Reiseangebot nach dem Schiffsunglück herausbringen würde. Die Supermarkt-Kette entschuldigte sich gestern trotzdem mit folgendem Beitrag auf Facebook:
„Aufgrund der aktuellen Diskussion zu EDEKA und der „Costa Concordia“ möchten wir hier Stellung zum Thema beziehen. Zunächst möchten wir den Opfern und Angehörigen des Unglücks unser Mitgefühl aussprechen. Wir bitten für die Veröffentlichung der Anzeige in dem aktuellen EDEKA Prospekt um Entschuldigung. Leider waren die Prospekte lange vor dem Ereignis gedruckt und bereits am vergangenen Freitag bei den Zustellern, so dass der sofort eingeleitete Rückruf nicht mehr alle Dienstleister rechtzeitig erreichen konnte. Das bedauern wir sehr!”
Die Facebook-Community nahm diese Botschaft positiv auf, denn Edeka erklärte damit, wie es zu dem Missgeschick kam. Edeka entschuldigte sich und zeigte Mitgefühl für die Opfer und Angehörigen. Über 45 User kommentierten daraufhin den Post. Sie zeigten Verständnis und bedankten sich für die zeitnahe Aufklärung.
Das Beispiel verdeutlicht, dass sich User von einem Unternehmen Transparenz, Ehrlichkeit, Mitgefühl und eine zeitnahe Kommunikation wünschen. Durch die Stellungnahme von Edeka dürfte die Diskussion beendet sein. Es gibt aber leider weiterhin gravierende Folgen durch das Schiffsunglück.