„Wir wollen eine Art Erklärvideo machen…“ Das war unser erster Gedanke, als wir uns als Gruppe von vier Studentinnen im Rahmen unserer Lernagentur „Medienneutrales Publizieren“ zusammengefunden haben. Doch was bedeutet dieser Begriff „Medienneutrales Publizieren“? In unserem geplanten Video wollen wir den Begriff ein Stück weit näher bringen. Welche Herausforderungen sich bei der Entwicklung eines Videos stellen, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
Leichter gesagt als getan…
Im Web gibt es nicht sehr viele Videos, die PR-Themen erläutern und interessant für Studenten oder auch Kunden von Agenturen sein könnten. Mit diesem Grundgedanken wollten wir ein deutschsprachiges Video produzieren, das gleichzeitig Interesse weckt, informiert, jedoch nicht zu lang ist. Dabei standen wir anfangs vor der großen Herausforderung, den passenden Schwerpunkt für unser Video zu finden. Schnell merkten wir, dass das Thema „Content Marketing“ zu breit gefächert und nicht klar definiert ist. Nachdem wir dachten, unser Thema gefunden zu haben, stand der Projektstatus also wieder bei Null und von unserer Motivation zu dem Zeitpunkt will ich erst gar nicht anfangen…
Das Projekt wächst und wir mit ihm
Nachdem wir uns zusammensetzten, um uns zu überlegen, wie wir das Thema besser umreißen könnten, kam uns die Idee… Warum nicht ein konkretes Beispiel für das Gesamtthema der Lernagentur aufgreifen und den Wandel in Kommunikationsabteilungen im Bezug auf Medienneutralität fokussieren? Sprich, wie könnten Kommunikationsabteilungen mit der Digitalisierung umgehen und wie könnten Print und Digital unter einem Dach vereint werden? Nachdem unser neues Thema auch von unseren Dozenten abgesegnet wurde, konnten wir durchstarten. Wir haben uns also durch unzählige Links, Seiten, Artikel und Videos durchgekämpft, um letztendlich das Thema auf die wichtigsten Kernpunkte zu beschränken. Die meisten Erklärvideos, auf die wir bei unserer Recherche gestoßen sind, waren englischsprachig und zudem animiert. Animierte Videos würden einen hohen Kostenaufwand in der Produktion mit sich bringen. Wir mussten uns also überlegen, wie wir als Studenten ohne Budget, solch ein Video umsetzen könnten. Dabei kam uns die Idee, die Illustrationen händisch zu entwerfen, was dem Ganzen auch eine persönliche Note verleihen soll.
So, und nun kommen wir zu dem spaßigen Teil der ganzen Arbeit. Zunächst mussten wir das komplexe Thema auf die wichtigsten Kernpunkte reduzieren. Bei unserem Brainstorming hatten wir ein überdimensionales Plakat vor uns gelegt, und es in drei verschiedene Bereiche geteilt, die das Thema grob gegliedert haben. Auf verschiedenen Post-its haben wir dann Schlagworte wie „Newsrooms” oder „neue Arbeitsmodelle in Kommunikationsabteilungen” festgehalten. Je mehr wir also unseren Arbeitsflow fanden, desto mehr wuchsen die Idee und Motivation zum Projekt. Schließlich hatten wir eine Kernbotschaften aus dem Ganzen herausgearbeitet: Es ist heute nicht mehr sinnvoll, in verschiedenen Print- und Online-Kanälen zu denken, sondern erst einmal die Themen in den Mittelpunkt zu stellen. Diese können dann für unterschiedliche Kanäle aufbereitet werden. Der Knackpunkt hierbei ist es, das Video neutral zu halten und für einen längerfristigen Zeitraum nutzbar zu machen. Auch wenn bis drei Tage vor dem Videodreh kein finaler Titel fest stand, konnten wir sagen: Japp, die Sache wird cool.

Und Action!
Nach der langen Vorbereitungsphase fand kurz vor Weihnachten endlich der lang ersehnte Drehtermin zu unserem Video statt. Ein riesengroßes Dankeschön geht an unsere Illustratorin Theresa, die wir schnell für unser Projekt begeistern konnten. Was lernen wir also daraus? Genau, Rückschläge sind zwar anfangs demotivierend, aber dafür oft richtungsweisend. Aus ihnen kann man neue Motivation schöpfen und dadurch auch andere überzeugen, am Projekt teilzuhaben.
Die Veröffentlichung des Videos ist zum Start ins neue Jahr geplant. Das Video wollen wir unter anderem hier auf die PR-Fundsachen stellen und hoffen natürlich, dass wir unserem Anspruch gerecht werden.

tl;dr
Eine Gruppe von vier Studentinnen erläutert im Rahmen eines Videoprojektes den Entstehungsprozess und die damit verbundenen Herausforderungen eines Erklärvideos von der Idee bis hin zur Realisierung. Ziel des Videos ist es, die Idee des themenfokussierten Denkens in Print und Digital zu verdeutlichen.