Zum Beginn des neuen Jahres habe ich mir mal angeschaut, was in 2012 im B2B-Bereich zum Thema Social Media so auf uns zukommt und Michael Frank der bei RTS Rieger unter anderem für Social Media Beratung zuständig ist dazu befragt.
Die Mitarbeiter des PR-Blog wünschen sich mehr Strategie, weniger blinden Aktionismus und mehr Persönlichkeit. Sie sehen ein gutes Jahr für Social Media voraus, das sich durch einen Wachstum des Bereiches und mehr Story Telling und Kampagnen auszeichnen wird.
Die Studie über die Nutzung von Social Media im B2B von Jens Stolze creative 360, Agentur für B2B Online-Marketing zeigt, dass die meisten Befragten davon ausgehen, dass die Social Media für Ihre Arbeit in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen wird und mehr als die Hälfte davon glaubt, dass Social Media eine hohe oder sehr hohe Rolle im Marketing Mix spielen wird. Dabei werden vor allem Themenblogs, Social Communities, Corporate Blogs und Videoportale die größte Rolle spielen.
Auch Michael Frank von RTS Rieger, einer Full Service B2B Kommunikations Agentur, sieht eine blühende Zukunft für den Social Media Bereich voraus und einer Verbesserung entgegen. Er selbst schult Unternehmen im Umgang mit Social Media, hält Vorträge zu dem Thema und sagt: „Die Entwicklung wird sehr stark vor allem von den großen Konzernen getrieben, es gibt immer mehr Social Media Manager und die momentan oft herrschende Unwissenheit auf dem Markt wird abnehmen“. Momentan werde Social Media noch hauptsächlich privat genutzt, aber es komme in den Firmen nun immer mehr an. Facebook werde vermehrt von HR-Mitarbeitern zum Recruitment genutzt, sonst sei es laut Micheal Frank weniger sinnvoll. Auf die Frage was stattdessen sinnvoll sei sagt er: „Wenn ich jetzt ein Ranking machen müsste, wäre für mich YouTube auf Platz eins“. Wie auch die Creative 360 Agentur vermutet er, dass YouTube immer wichtiger wird und erklärt: „Die Leute werden vermehrt nach Videos suchen, um sich zu informieren und die Filmqualität verbessert sich.“
Michael Frank sieht außerdem in Plattformen, die themenbezogen und zielgruppenorientiert aufgebaut sind gute Perspektiven für das kommende Jahr. Er setzt auf Portale für spezielle Themen, die zwar weniger User haben, dafür aber durch ein höheres Maß an Qualität überzeugen. Er kann sich auch gut vorstellen, dass angesichts der aktuellen Social Media Müdigkeit der Trend zu weniger Netzwerken geht und jeder nur noch ein Netzwerk für private und eines für berufliche Zwecke pflegen wird.
Allen die in dem Bereich tätig rät er, analytisch und strategisch vor zu gehen und genau zu prüfen für wen Social Media überhaupt sinnvoll ist und welche Form am besten geeignet ist. Wenn es dann einen Social Media Auftritt gibt, ist es nicht nur wichtig, diesen mit guten Inhalten und Dialogen zu pflegen sondern auch User abzuholen und dort hin zu bringen, durch Verlinkungen, Mails, Deeplinks in Brochüren und eine gut ausgebaute Vernetzung mit anderen Medien.