KI kann unsere Arbeit erleichtern – aber zu welchem Preis? Erfahre, wie du KI-Chatbots wie ChatGPT, effizient und ressourcenschonend in der PR einsetzen kannst – mit drei einfachen Tipps für mehr Nachhaltigkeit beim Prompting.
Das Zeitalter der Chatbots
Spätestens seit der Veröffentlichung von Chat GPT gibt es in der digitalen Welt keinen Weg mehr an KI-Chatbots vorbei. Sie können besonders im beruflichen Kontext viele Aufgaben erleichtern und die Arbeitszeit erheblich verringern, wenn sie beispielsweise ein Brainstorming für eine neue Kampagne übernehmen, Texte entwickeln oder gleich einen ganzen Ablaufplan für einen Videodreh erstellen. Auf die Minute genau. In der PR-Branche, wo Effizienz entscheidend ist, bietet KI viele Chancen – aber auch Herausforderungen.
Denn umso weiter Chatbots ihren Weg in unseren Alltag finden, desto lauter werden die Warnrufe von Aktivist:innen und Forschenden auf Grund des hohen Ressourcenverbrauchs solcher Produkte. Wie können wir also die Vorteile von Künstlicher Intelligenz nutzen, ohne dabei unseren ökologischen Fußabdruck noch weiter zu vergrößern? Wie können wir KI einsetzen, wenn unser Unternehmen sich einen grünen Anstrich geben möchte? Die folgenden Tipps können dabei helfen.
1. Prompting: Qualität statt Quantität
Jede Interaktion mit einem KI-Chatbot, wie Chat GPT, verbraucht Energie. Deutlich mehr Energie als die Nutzung einer regulären Suchmaschine. Schätzungen zum Energieverbrauch von ChatGPT gehen auseinander. Es ist aber erwiesen, dass er weit höher ist als der einer Google-Suche.
Daher ist es sinnvoll, Anfragen an die KI präzise und durchdacht zu formulieren, um unnötige Nachfragen und Verbesserungswünsche und damit verbundene Energieverbräuche zu vermeiden. Macht euch deshalb schon vor dem Absenden eines Prompts klar, welches Ziel ihr mit der Nutzung des Chatbots verfolgt und beschreibt dieses so deutlich wie möglich.
Es hilft auch direkt im ersten Prompt Beispiele zu verwenden, damit die KI eure Vorstellungen und Ziele besser verstehen und bessere Ergebnisse liefern kann. Und wenn ihr einen Promt formuliert habt, der auf direktem Weg zum gewünschten Ziel führt, speichert ihn euch ab, um ihn bei der nächsten Anfrage erneut verwenden zu können.
2. Einsatzbereiche überdenken
Um Energie zu sparen, solltet ihr KI-Tools hauptsächlich dort einsetzen, wo sie einen klaren Vorteil bringen, beispielsweise bei der Analyse großer Datenmengen oder der Erstellung von ersten Textentwürfen. In Bereichen, in denen aber die menschliche Kreativität und Empathie gefragt sind – wie bei der Entwicklung von Kommunikationsstrategien – solltet ihr eher auf die Nutzung von KI verzichten.
3. Awareness schaffen
Der vielleicht wichtigste Tipp: Schafft innerhalb eures Teams oder Unternehmens ein Bewusstsein für den Energieverbrauch von KI-Chatbots. Durch transparente Kommunikation über die ökologischen Auswirkungen von KI-Tools kann ein verantwortungsvoller Umgang mit jenen gefördert werden. Und außerdem steigt die Wahrscheinlichkeit, dass weitere Personen die Tipps dieses Beitrags befolgen und dadurch Energieverschwendung vermeiden können.
Fazit
Künstliche Intelligenz bietet in der PR einige Möglichkeiten, effizient und zielgerichtet zu arbeiten. Doch mit großer Macht kommt große Verantwortung ;). Indem wir KI-Chatbots bewusst einsetzen und unsere Arbeitsweisen immer wieder hinterfragen, können wir die Umweltbelastung durch die Tools minimieren und gleichzeitig die Effizienz unserer Arbeit steigern. Es liegt in unserer Verantwortung, die Weichen für eine nachhaltige Zukunft zu stellen – auch in der Welt der PR.