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Zwischenbilanz und Sommerpause

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Inzwischen ist das Semester beendet, und die PR-Fundsachen werden in den nächsten Monaten nur sporadisch gefüttert. Eine Umfrage unter den 23 beiteiligten Studenten des Studiengangs Online-Journalismus zeigte aber, dass das Interesse am Bloggen groß ist: Ab Oktober werden wir also intensiv weiterbloggen.

Das Semesterende ist eine gute Zeit für eine Zwischenbilanz. Organisatorisch haben wir, wie ich meine, eine gute Lösung gefunden. Das Blog stand nicht im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung „Public Relations I“, denn hauptsächlich ging es hier um Grundlagen der PR – von der Theorie bis zur Evaluation. Insofern waren die PR-Fundsachen ein Add On, das einerseits erste eigene Erfahrungen im Bloggen vermitteln sollte und andererseits durch die thematische Ausrichtung die Studierenden auf dem Laufenden zu aktuellen Diskussionen rund um das Fach hielt.

Dem aufmerksamen Leser ist es sicher aufgefallen: Die Autorinnen und Autoren hatten feste Redaktionsdienste (ein Zweierteam pro Woche). Dies sollte den Aufwand der Studies in Grenzen halten (Referate und Ausarbeitungen gab es zusätzlich) und sorgt für Vergleichbarkeit – ich habe nun den Job, die Leistungen zu bewerten.

Das ist nicht ganz einfach. Nach welchen Kriterien ist eine solche Bewertung möglich? Mir fallen diese ein:

  • Thema: Relevanz, Aktualität, Quellen/Recherche, Originalität
  • Aufbereitung: Bloggish? Angemessene Länge, Stil
  • Redaktionsdienst: Intensität
  • Und wie ist mein Fazit aus Dozentensicht? Eine sehr wichtige Erfahrung für die meisten Studies war, dass PR-Fundsachen wahrgenommen werden und sie nicht nur für sich bloggen. Inhaltlich finde ich die Themenmischung gut gelungen. Kritischer sehen kann man sicher stilitische Fragen – hier zeigen sich große Unterschiede. Das ist natürlich bei einem solchen Gruppen-Blog zu erwarten. Allerdings hat sich gezeigt, dass einzelne Autoren sich leichter, andere sich schwerer tun, im Blog zu schreiben.

    Wie auch immer: Weblogs kann im Job nur einsetzen, wer Erfahrungen damit gemacht hat. Und angehende Online-Journalisten (ob mit oder ohne PR-Schwerpunkt) benötigen diese Erfahrung zwingend.

    1. […] Nun ist das zweite Semester, in dem die PR-Fundsachen bestehen, zu Ende. Die Taktzahl der Posts hier wird sich in den nächsten Wochen naturgemäß verringern, doch es wird weitergehen. Zeit für eine zweite Zwischenbilanz (Teil 1 steht hier). Fast ein Jahr gibt es nun die PR-Fundsachen, die wir im PR-Schwerpunkt des Studiengangs Online-Journalismus an der FH Darmstadt aufgesetzt haben. Nun bereiten sich die meisten der bisherigen Autorinnen und Autoren auf ihre Diplomarbeiten vor, machen ein Praktikum oder ein Auslandssemester. Ich freue mich, dass ein paar von ihnen auch künftig in den PR-Fundsachen schreiben möchten. Für andere ist die Redaktion hier einfach eine abgeschlossene Aufgabe. Übrigens hatten wir im Sommersemester feste Redaktionsdienste (ca. zwei Leute pro Woche). Dies passt natürlich nicht so richtig zum Bloggen. In diesem Semester haben wir deshalb nichts vereinbart, außer, dass jeder Student ein paar Beiträge schreiben soll. Der Effekt war zu erwarten: Einige nahmen die PR-Fundsachen als kontinuierliche Aufgabe wahr, andere entdeckten kurz vor Semesterende, dass sie da etwas verdrängt hatten. […]

    2. […] So bitter das auch klingt: In Sachen Bloggen sind uns die Kollegen aus Darmstadt zugegebenermaßen um Längen voraus – während wir hier erst seit ein paar Tagen blogtechnisch noch schwer in den Anfängen krebsen, bloggen die Hessen schon seit dem Sommer 2005 studiengangweit. Und sogar schon seit beinahe einem Jahr bloggen die Darmstädter Studenten, die sich für den PR-Schwerpunkt entschieden haben, projektmäßig über PR-Fundsachen. Dr. Thomas Pleil, der die PRler betreut, hat deshalb jetzt eine zweite Zwischenbilanz gezogen. Beim Lesen seines Fazits stelle ich fest: hüben wie drüben die gleichen anfänglichen Ressentiments gegenüber dem Bloggen. Pleils wichtigste Beobachtungen, die vielleicht helfen, auch hier in Köln dem einen oder anderen die erste Scheu zu nehmen: […]

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