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Zuhören und abräumen – das Agenturenranking von „BrandEins“ und der Deutsche PR-Preis

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Das Wirtschaftsmagazin „Brand Eins“ widmet sich in einem Sonderheft dem Thema Agenturen. Was können die besser machen, um aus der Masse herauszustechen? Und welche Rolle spielen die Auftraggeber?

Eine der Königsdisziplinen zwischenmenschlicher Kommunikation lautet bekanntlich: Zuhören! Was simpel klingt, wird gerade in der zugehörigen Branche aber längst nicht immer beherzigt. Grund genug für das Wirtschaftsmagazin „Brand eins“, dem Thema ein ganzes Heft zu widmen – mit dem Schwerpunkt Agenturen, für die sich – ebenso wie die Aufträge verteilenden Unternehmen – das Zuhören lohnen kann. Wie das funktioniert und warum Big Data für Unternehmen nicht unbedingt der richtige Weg ist, mehr über seine Kunden zu erfahren, darüber bietet das Themenheft sehr lesenswerte Antworten. Das Herzstück der Ausgabe bildet aber ein Agenturenranking: Zusammen mit Statista hat die Redaktion ein Auswahlverfahren erstellt, das abbilden soll, was wirklich zählt: Die Empfehlung von Branchenkennern (und Konkurrenten!) und die Zufriedenheit der Kunden, zum Beispiel. 5000 Führungskräfte in Agenturen wurden zur Online-Umfrage eingeladen, bei der auch Empfehlungen für Kollegen ausgesprochen werden sollten. Rund 1200 haben sich zurückgemeldet, anschließend konnten dann noch ausgewählte Kunden ihre Stimme abgeben.

 

Aussagekraft für die Branche

Herausgekommen ist ein Ranking, in dem insgesamt 53 Agenturen in sechs Kategorien aufgelistet wurden – zwar nicht nach im wissenschaftlichen Sinne objektiven Kriterien, aber eben doch mit einiger Aussagekraft für die Branche selbst: Denn mit den Erstplatzierten fischerAppelt sowie den Zweitplatzierten achtung! wurden hier gleich zwei Favoriten genannt, die auch beim „Internationalen Deutschen PR-Preis 2014“ der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) und des F.A.Z.-Instituts abräumten, der am 23. Januar in Frankfurt verliehen wurde. Die Entscheidung über die Preisträger lag bei einer 39-köpfigen Jury unter Leitung von Prof. Dr. Ansgar Zerfaß, der an der Uni Leipzig lehrt und der vielen PR-Studierenden auch als Autor einschlägiger Fachbücher bekannt sein dürfte.

 

DPRG2014
Verleihung des Internationalen Deutschen PR-Preis 2014 in Frankfurt, Quelle: Deutsche Public Relations Gesellschaft e.V.

Ausgezeichnet wurde hier unter anderem die „Chris Morrin Show“ des gleichnamigen Van-Enthusiasten mit Geek-Brille und Trucker-Cap, die fischerAppelt für Mercedes-Benz konzipierte. Ohne Übertreibung darf man auch die im Ranking Zweitplatzierten von achtung! als Abräumer bezeichnen: Die Agentur war acht Mal nominiert und konnte ganze vier Mal einen Preis mit nach Hause nehmen, unter anderem für den bereits zuvor mehrfach ausgezeichneten „Streitatlas“, der für die Rechtschutzversicherung Advocard konzipiert wurde. Nur zwei Beispiele dafür, wie spannend Online-Kommunikation heute umgesetzt werden kann – auch für Traditionsunternehmen oder eben für Branchen, die gemeinhin nicht als Inbegriff der Kreativität gelten.

Alle Preisträger der DPRG-Verleihung 2014 gibt`s hier zu sehen.