Mal wieder wurden Manipulationen bei der offenen Online-Enzyklopädie Wikipedia bekannt. Diesmal geht es um Siemens Vorstandsvorsitzenden Klaus Kleinfeld. Mitarbeiter haben unschöne Passagen gestrichen oder „gehübscht“. Fehler beim Copy and Paste ließ alles auffliegen: „Kleinfeld leitete selbst verschiedene Projekte in unseren weltweit operierenden Bereichen“. Schlechtes Beispiel für PR die aus dem Ruder gelaufen ist und heftige Diskussionen über korrektes Verhalten von Öffentlichkeitsarbeit anheizt.
„Die Wikipedia ist KEINE Siemens-Manager-Ego-Beweihräucherungsmaschine, das sollte auch den Teilnehmern aus den IP-Bereichen 217.194.34.123 (erlm.siemens.de) oder 192.35.17.30 (Siemens-Nixdorf) oder 194.138.18.131 (Siemens-MCH) bekannt sein.“
So geschrieben auf dem Diskussionsboard zu Klaus Kleinfeld bei Wikipedia. Mal wieder ein Beweis dafür, das offene PR-Arbeit und der richtige Umgang mit Informationen und der betroffenen Öffentlichkeit weit mehr bringt als Manipulationen aus dem Hintergrund. Nicht nur Siemens, eh schon angeschlagenes Ansehen, leidet unter solchen missgeleiteten Imagekampagnen, auch die Reputation von Wikipedia leidet darunter. Was kann der User noch als objektive Artikel werten und was gilt nun als „Presseinformation“?