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Werbung 2.0

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Das Blogger gute Multiplikatoren für die eigene Werbe- bzw. PR-Botschaft sind, dass ist ja mittlerweile kein Geheimnis mehr. Und wie das mit den ethischen Grundsätzen (Bestechlichkeit! Unabhängigkeit!) ist, wird immer wieder diskutiert. Aber manche Werbemaßnahmen sind, wie ich finde, schon etwas dreist…

Unter dem Motto „TeNo zieht Blogger an.“ schickt der Schmuckhersteller jedem Blogger ein kostenloses Werbe-T-Shirt. Im Gegenzug muss natürlich irgendwie kund getan werden, dass man eins will. Entweder in den Kommentaren auf dem TeNo-Blog oder der interessierte Blogger schreibt einfach einen eigenen Eintrag darüber, welche Größe er gern hätte. Um die ganze Sache nun noch ein bisschen bekannter zu machen, gehen sie dann auch „offline“ auf die Blogger zu: Da kann es schon mal vorkommen, dass der angesproche Blogger eine ganz traditionelle Postkarte aus dem Briefkasten zieht.

Fragt sich nur, ob die Aktion wirklich den Erflog hat, den man sich erwünscht. Die Blogosphäre ist da geteilter Meinung. Aber jedenfalls ist TeNo in aller Munde, zumindest in Kleinbloggersdorf.

  1. Sorry, aber ich kann nichts Verwerfliches an der Aktion erkennen. Du möchtest ein Shirt, Du meldest Dich. Du möchtest keins, Du schweigst. Wo ist das Problem?

  2. Darüber wollte ich gerade auch einen Blogeintrag schreiben. Vor einigen Tagen habe ich nämlich eine der besagten Postkarten im Briefkasten gefunden, mich darüber geärgert, dass meine Adresse aus dem Impressum „geklaut“ wurde und die Karte dann zur Seite gelegt. Erst heute habe ich gesehen, welche Wellen das in der Blogosphäre schlägt…

  3. […] Vor einigen Tagen habe ich auch eine der Postkarten im Briefkasten gefunden, die zur Zeit durch die Blogosphäre geistern. Es ist definitiv nicht in Ordnung, eine Adresse zu Werbezwecken aus dem Impressum zu “klauen”, aber immerhin habe ich die Wahl, ob ich darüber bloggen möchte oder nicht. Ich habe mich nach langem Grübeln entschieden die Sache hier kurz zu erwähnen, werde aber den Namen des Absenders nicht nennen. Der dürfte bekannt oder zumindest leicht auffindbar sein. […]

  4. Michaela Pampel

    So negativ sollte es eigentlich nicht rüber kommen, wie einige es vielleicht aufgefasst haben. Ich finde die Aktion im Grunde ganz witzig und es hat ja jeder die Möglichkeit zu entscheiden, ob er bei dem „Spaß“ mitmachen will oder nicht!. Was sie sich aber- meiner Meinung nach- hätten sparen können, ist die „offline-Aktion“ mit den Postkarten….Irgendwo hört der „Spaß“ ja auf…Oder?

  5. Tellerrand

    Hi Michaela,

    super Blogeintrag, davon habe ich als sporadischer Blogleser und Hinundwieder-Schreiber gar nichts mitbekommen.

    Aber was ich fragen wollte: Du studierst doch PR, oder? Und da frage ich mich, wie du zu der Aussage kommst: „Das Blogger gute Multiplikatoren für die eigene Werbe- bzw. PR-Botschaft sind, dass ist ja mittlerweile kein Geheimnis mehr.“ Wieso ist das kein Geheimnis mehr? Wo steht das? Wer sind denn eigentlich Absender dieser Quellen, Studien, Umfagen, Fürsprecher etc.? Ich habe vor 2 Jahren meine Studienabschlussarbeit zu Weblogs im PR-Bereich geschrieben, beeinflusst und inspiriert von dem aufkommenden Hype. Seither bläht sich dieses Thema immer mehr auf, es bilden sich Experten mit Seminaren, es gibt Fürsprecherstudien, Agenturen mit Weblog-Spezialisierung etc. Doch relevant sind Weblogs als Komm.-kanal m.E. immer noch nicht, gerade wenn es um die Multiplikation von Botschaften geht. Klar sollte man die zwei drei relevanten Unternehmens-relevanten Blogs mit ins tägliche Monitoring aufnehmen, klar sollte man hin und wieder diverse Blogsuchmaschinen bemühen, um zu schauen, ob relevante Inhalte vorkommen. Doch ein proaktives Nutzen von Bloggern als Multiplikatoren stand bei bisher keinem von unserer Agentur betreuten Kunden in einem positiven Kosten-/Nutzenverhältnis.

    Lasse mich aber gern von anderen, positiven Beispielen überzeugen.

    LG

  6. […] einigen Tagen habe ich auch eine der Postkarten im Briefkasten gefunden, die zur Zeit durch die Blogosphäre geistern. Es ist definitiv nicht in Ordnung, eine Adresse zu […]

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