Drücke „Enter”, um zum Inhalt zu springen.

Weltweite Studie zur Einschätzung von CSR-Berichten

0

Die Hauptaussage des Global Stakeholder Berichts 2005 lautet:
Unternehmen müssen ihre soziale Verantwortung ökonomisch begründen

Immer mehr Unternehmen stellen im Rahmen von CSR- bzw. Nachhaltigkeitsberichten dar, worin sie ihre gesellschaftliche Verantwortung erkennen und wie sie ihr gerecht werden. Die Berichte über verantwortliches Handeln zahlen auch positiv auf die unternehmerische Reputation ein – wenn die Kommunikation stimmt. Das Kommunikationsunternehmen Pleon hat mit dem Global Stakeholder Report 2005 über 500 Leser von Nachhaltigkeitsberichten in über 58 Länder gefragt, was sie eigentlich interessiert und ob ihre Interessen durch die Unternehmensberichte getroffen werden. Die fünf größten Gruppen der Befragten waren Angestellte (27.5 Prozent), Verkäufer (19.4 Prozent), Akademiker (13.3 Prozent), NGOs (12.3 Prozent), und Finanzunternehmer (6.2 Prozent).

Die Befragten sahen die wichtigsten Einsatzgebiete von CSR in der Unterstützung der Menschenrechte (61,4 Prozent), Öko- und Energiesparende Abwicklung (61 Prozent), Ausbau der Sicherheitsvorkehrungen, Förderung der gesundheitlichen Vorsorge der Mitarbeiter (60,4 Prozent) Klimaschutz (59,4 Prozent) sowie die Förderung von ökonomisch und energiesparende Produktionswegen (58,8 Prozent).

Das Verständnis von CSR variiert dabei von Land zu Land und zwischen den einzelnen Stakeholdern. Jedoch gewinnt eine Sache zunehmend an Popularität. Die Umsetzung von CSR-Konzepten kostet die Konzerne unglaublich viel Geld – mehr als 10 Billionen Euro haben alleine die deutschen Unternehmen im letzen Jahr für CSR-Konzepte ausgegeben. Allerdings bewerten gerade mal 34,5 Prozent der Befragten das Theme CSR als sehr wichtig. Spätestens hier tauch die Frage nach der Effizienz von CSR-Konzepten auf .

Die Durchschnittszufriedenheit der Leser von CSR-Berichten ist im letzten Jahr durchgängig gestiegen. Dabei fanden 78,5 Prozent (im Jahre 2003 waren es nur 47,7 Prozent) der Befragten, dass das Thema Umwelt umfangreich abgedeckt wurde. Die Zufriedenheit über die Berichterstattung von sozialen und ökonomischen Themen konnte ebenfalls steigen. Soziale Themen wurden von 55,2 Prozent (im Vorjahr 48,7), ökonomische Themen von 61,2 Prozent (2003: 57,6 Prozent) zufrieden stellend behandelt. Aus der Sicht der Geschäftsführer gilt CSR kaum als ein Maßstab für Public Relations. Ihrer Meinung nach sollen CSR-Konzepte positive Werte eines Unternehmens an seine Kunden transportieren und somit an das Unternehmen binden. Die Mehrheit der Befragten waren sich darüber einig, dass der Hauptgrund von CSR-Konzepten in der verbesserten Außenwirkung des Unternehmens zu sehen ist. Dabei spielt der Ruf des Unternehmens eine entscheidende Rolle. Die Frage nach der Reputation eines Unternehmens gilt somit als höchstes immaterielles Ziel, dass mit CSR positiv beeinflusst werden soll.

Die Mehrheit der Befragten finden CSR-Berichte allerdings nur wenig hilfreich, da die Unternehmen ihre ökonomischen Absichten (betriebswirtschaftliche Gründe) für CSR-Konzepte überhaupt bzw. nur geringfügig darlegen. Daraus ergibt sich auch die Forderung, dass die Unternehmen ihre CSR Konzepte auch aus ökonomischer Sicht darlegen müssen.

Den kompletten Bericht könnt ihr Euch als pdf runterladen.