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Webmontag auf Platz #1 bei Twitter – Premiere in der Darmstädter Centralstation

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„Ich verspreche euch, ich habe nur Twitterbares in meiner Präsentation!“ (@tp_da) – Heute vor genau einer Woche fand der erste Webmontag (#wemoda) in der Centralstation Darmstadt statt, bei dem bewiesen wurde, wie wunderbar Live-Kommunikation über Twitter eine Veranstaltung bereichern und Teilnehmer miteinander vernetzen kann.

Was sich ein bisschen so anfühlte wie ein großes Klassentreffen des Mediencampus, war in Wirklichkeit ein Abend, an dem sich Entwickler, Unternehmer, Designer, Gründer, Geeks und Studierende trafen, um die gegenwärtige digitale Transformation zu thematisieren und zu diskutieren. Anfang des Jahres haben die Darmstädter Locals von ion2s, Schumacher. Visuelle Kommunikation, der Profilwerkstatt, quäntchen + glück und Camao die Digitale Darmstadt e.V. gegründet. Mit der Unterstützung großartiger Sponsoren haben sie nun den ersten Webmontag in Darmstadt ermöglicht.

Bildschirmfoto 1 #wemoda

Im ersten Vortrag sprach Anja Fehlau (@aenscha), Design Consultant bei SAP, über die Transformation in der Designkultur. Konkret arbeitet sie seit Jahren daran, Design Thinking in das Bewusstsein von 750.000 SAP-Mitarbeitern zu holen. Design Thinking bedeutet, Probleme zu lösen und damit zur Entwicklung neuer Ideen beizutragen. Das Ziel: Nutzern eine möglichst einfache und überzeugende User Experience zu liefern. Besonders Eindruck hinterließ ihr Schlusszitat: “Design is a behaviour, not a department.” Wie recht sie hat!

Prof. Dr. Thomas Pleil (@tp_da) stellte Fragen über die Transformation in der Lehre: Kommunikation im Web – Wie lehrt man etwas, was sich täglich ändert? „Der Luxus an meinem Beruf ist, dass ich sehr viel lernen darf”, so Pleil – und diesen Luxus genießen auch die Studierenden des Studiengangs Onlinekommunikation, der vor einem Jahr an der Hochschule Darmstadt gestartet ist. #onkomm-Studierende eignen sich in ihrem Studium nicht nur kommunikationswissenschaftliche Inhalte an – die Devise lautet: Wahl statt Pflicht. Ob der gewählte Weg zum Bachelor geradlinig oder über alle drei Schwerpunkte (PR, Online-Marketing oder Corporate Learning) hinweg verteilt verläuft, ist ganz der Eigenverantwortung der Studierenden überlassen. Pleil betonte: „Eine große Chance, in der digitalen Welt sichtbar zu werden, haben die Studis unter anderem mit ihrem Hashtag #onkomm.” Diesem gesellte sich am Montag zusätzlich #wemoda hinzu – und genau das hat den Abend zu etwas Besonderem gemacht: Die Medienschaffenden aus Darmstadt sind sichtbar geworden und haben es sogar auf Platz 1 der Trending Topics auf Twitter geschafft!
#wemoda Trending Topic
„Hätte es die Live-Kommunikation über Twitter nicht gegeben, hätte ich nur halb so viel mitbekommen…und nur ein Drittel davon wirklich behalten.“ –  Tobias Lübke (Student #onkomm)

Für Abwechslung zwischen den Talks sorgten die „4 x 5 Minuten Guter Ideen”. Das Prinzip: In 20 Minuten haben Unternehmen, Institute, Hochschulen, Startups oder Agenturen die Möglichkeit, ihre Ideen einem größeren Publikum zu präsentieren. Vorgestellt wurden das „FabLab Darmstadt”, der „Digital Media Women Rhein-Main e.V.”, „Konferenz Mittelstand 4.0” und „Germany Says Welcome” von dem absoluten Publikumsliebling Patrice Becker (@GerSaysWelcome). Der 17-Jährige begeisterte uns mit einer App, die Flüchtlinge in ihren ersten Wochen in Deutschland unterstützen soll. Die App ist das Ergebnis talentierter Jugendlicher, die bei „Jugend hackt 2015” teilgenommen haben. Gemeinsam mit Flüchtlingen hat er mit seinem Team ein Konzept erarbeitet, das unter anderem einen FAQ-Bereich, eine Karte mit ersten notwendigen Anlaufstellen und das sogenannte „Phrasebook” mit wichtigen Übersetzungen beinhaltet. Der ganze Saal applaudierte und war sich einig: Patrice hätte auch den ganzen Abend lang von dem Projekt erzählen können.

Bildschirmfoto 4 #wemoda

Zum Thema Transformation der Arbeit stellte sich Johannes Kleske (@jkleske), Strategieberater und Zukunftsforscher von Third Wave, die Frage: Nehmen uns Maschinen in Zukunft die Jobs weg? Laut Kleske dürften sich Zahnärzte keine großen Sorgen machen, wohingegen Steuerberater oder Journalisten bald zittern könnten. Beim Diskurs über die Zukunft der Arbeit gehe es immer um Macht, um die Menschen hinter der Software. Die Forderung daher: Reduce the power of humans! Es müsse endlich eine neue digitale Arbeiterwelt geschaffen werden, wie beispielsweise UBER, dem Online-Vermittlungsdienst für Fahrdienstleistungen. Während Kleskes Vortrag war eine eindrückliche Stille zu bemerken, die bewies, wie ernst und gegenwärtig diese Angelegenheit ist.

Bildschirmfoto 2 #wemoda

Darmstadt hat an diesem Abend ganz klar gezeigt, dass wir mindestens genauso fancy wie die Berliner sein können. Wir, die an diesem Abend Team #onkomm vertreten haben, freuen uns auf weitere Webmontage in Darmstadt!

Challi, Elli & Milena