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Webcommunity kauft Fußballclub

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„Buying a football team used to be a rich man´s game. Not any more“. Mit dieser Headline sollte der Economist recht behalten. War es doch bisher ein ausgefallenes Hobby der Reichen ein Fußballteam zu besitzen.

Als erster schlug 2003 der russische Öl-Milliadär Roman Abramowitsch zu, für 210 Millionen Euro kauft er den FC Chelsea London. In den Jahren 2003 bis 2005 sichert sich der US-Geschäftsmann Sir Malcolm Irving Glazer alle Aktien von Manchester United (für geschätzt 1 Milliarde Euro). Das es aber auch anders als mit einem dicken Konto geht zeigt die Webcommunity myfootballclub.

Anfang der Woche haben die Sportbegeisterten eine maßgebliche Beteiligung des englischen Clubs Ebbsfleet United übernommen. Die Anfang April gestartete Initative geht auf den ehemaligen Sportjournalisten Will Brooks zurück. Die Mitglieder der Community halten insgesamt 51 Prozent des Vereins in ihren Händen. Sie können damit in fast allen Bereichen des Clubs mitbestimmen. Sei es beim Spielertransfer, der Mannschaftsaufstellung oder dem Stadionausbau.

„Das ist ein völlig neues Konzept, ein riesiges Vertrauen“, sagte Roland Edwards von Ebbsfleet United. „Diese Einzelpersonen haben eine Mannschaft gekauft. Sie werden helfen, sie zu führen, sie werden ein Teil davon sein“, erklärt Edwards in einem Artikel der Frankfurter Rundschau.

Wieviel die Rund 20.000 myfootballer, die einen Communitybeitrag von 35 Pfund pro Jahr zahlen, für die Anteile auf den Tisch gelegt haben ist nicht bekannt.

  1. Jens Dörr

    Wieder mal ein Signal aus der Web-Community, was „kleine Leute“ gemeinsam auf die Beine stellen können. Und morgen: Web-Community legt zusammen und kauft Wal Mart 😉

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