„Herr Müller, warum besucht niemand unsere hübsche Unternehmensseite?“ Dann muss Herr Müller aus der Kommunikationsabteilung seinem Geschäftsführer erklären, dass die Seite technische Mängel an allen Ecken und Enden hat, kaum verlinkt ist und in Google oder anderen Suchmaschinen nicht an erster Stelle der Ergebnisliste steht.
Bei der Erklärung helfen kann ihm die neue Seite Seitwert.de, die den Wert bzw. die Qualität einer Domain anhand verschiedener Kriterien testet. „Was nichts kostet, ist nichts wert“ sagt ein altes Sprichwort. In Bezug auf viele Webseiten ist dieser Spruch jedoch nicht ganz wahr. Sicherlich: das Erstellen des Contents und das Betreiben einer Webseite kostet, oftmals mehr als es (direkt) wieder einbringt. Doch die technischen Details, die Anzahl der Bookmarks und Verlinkungen oder die Eintragung in Wikis – all das kann man gratis oder kostengünstig beeinflussen und somit den Wert einer (Unternehmens-) Webseite erhöhen.
100 Seiten haben es laut Seitwert.de besonders gut gemacht. Süddeutsche.de, Wikipedia und Spiegel.de besetzen die ersten drei Plätze. Ja und wo sind die ganzen Seiten der Unternehmen und Konzerne? Unter den ersten 100 scheinbar nicht. Das ergibt sich natürlich auch aus der Tatsache, dass Plattformen wie Myspace und Studivz von ihrem „Social Software-Charakter“ profitieren und so täglich Millionen Nutzerzugriffe verzeichnen dürfen. Ein wenig unfair ist der Vergleich also schon. Aber noch nicht mal ein großer Name im Ranking? Etwas schleierhaft bleibt es. Weitere Erklärungen gern gesehen…
Anstoß geholt bei Mediacoffee.de.
ob man das so kostengünstig beeinflussen kann, wage ich zu bezweifeln. Klar – wenn man ein gutes Produkt hat, dann geht das, aber i.d.R. ist das ein langwieriger Prozess, der viel Zeit und Nerven, ggf. auch Geld (wenn man es machen lässt) kostet. Nicht umsonst sind Suchmaschinenoptimierer ein gefragtes Völkchen, denn bei Google können ein paar Plätze höher schon ein paar hundert Besucher mehr sein…
Ich persönlich halte Seitwert für eine nette Spielerei, die aber wenig Aussagekraft besitzt. Du sagst ja selbst, dass du die großen Seiten vermisst…
nett gemacht ist die Seite aber allemal 😛
Ja, mit der
bist du auch gar nicht so weit von meiner Meinung entfernt. Ich möchte das Tool auch nicht in den Himmel loben. Allerdings meine ich, es kann helfen, einem relativen Laien ziemlich einfach verständlich zu machen, was andere Seiten zu erfolgreichen Seiten macht und was der eigenen Seite evtl. fehlt. Es gibt eine Richtung vor, so würde ich es sagen ;).
ok… einigen wir uns auf „richtungsweisend“. Für jemanden, der davon keine Ahnung hat ist das auch sicherlich richtig. Ich sehe nur immer die Gefahr, dass diese Leute dann meinen, mit 3 Wikipedia & einem DMOZ Link pushen sie ihre Seite zu jedem beliebiegen Keyword in die Top10… aber nun gut. Unsere Arbeit ist es dann ja den Kunden zu erklären, dass es leider nicht so schnell geht…^^
Was nichts kostet kann sehr gut sein!
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die Frage ist nur wie lange das noch kostenlos bleibt die Community sieht gut aus.
@ Georg:
Von wem wirst du bezahlt? 🙂
Grüße paarfieber.de und richte ihnen aus, dass dies eben ein genialer Beitrag zum Thema „Wie sollte ich NICHT PR2.0 betreiben“ war. Denn Werbung hat in einem Blog NICHTS zu suchen.
@Christina: Werbung und Blogs geht u.U. schon gut. Ich meine, wenn ich etwas gut finde (weil z.B. ein Unternehmen einen super Support hat) und ich darüber blogge, dann denke ich, gehört es zwar auch zur Werbung (wenn auch nicht direkt bezahlte), aber ich finde es ist nicht weiter dramatisch. Kommt natürlich auch immer auf das Themengebiet usw an.
Aber Recht hast du natürlich damit, das Georg hier den Vogel abgeschossen hat. So sinnlos aus dem Zusammenhang gerissen rumzuspammen ist schon krass…
Konsequenterweise müsstet ihr jetzt aber auch noch den Link löschen… :o)
schönen abend,
@chrizz:
Wenn man etwas weiterempfiehlt, was einem gefällt, dann zählt das, meiner Meinung nach, auch eher unter PR. 🙂 Deswegen natürlich in einem Blog gern gesehen.
Würde ich nicht machen. Dann wird die Diskussion aus dem Zusammenhang gerissen. Zudem ist es ja kein direkter Spam mit verwerflichen Inhalten. Es sei denn, die Seite, für die Georg Werbung (das ist keine PR!!) macht, wäre verwerflich.
@ chrizz: Dass man mit ein paar Wiki-Links nicht zur beliebtesten/bekanntesten Webseite der Welt wird, ist klar. Ich geb dir Recht: die Aufgabe von Fachleuten ist es, das (wem auch immer) klar zu machen.
Ne echt. So langsam geht auch mir diese Web 2.0 Gerede ein bisschen auf den Senkel. Ich denke mittlerweile wirklich, das vernünftigste ist, den Hype Hype sein zu lassen, nicht mehr über dessen Berechtigung zu diskutieren sondern zur Tagesordnung zu schreiten. Was hat sich schon geändert? Was wird sich ändern? Ich glaube die nächste Zeit nicht viel.
Der Link zu Paarfieber oben, ist Beispiel für Ajax basierte Software und deswegen etwas daneben, aber trotzdem Stoff für eine Diskussion oder?
Hallo Jessica,
danke für deinen Beitrag. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob du dich mit deinem Kommentar auf den Ursprungsbeitrag beziehst, der in erster Linie den Stellenwert von Webseiten behandelt, oder ob du dich auf den Kommentar von Georg beziehst oder beides.
In jedem Fall denke ich nicht, dass man im Zusammenhang mit Web 2.0 von einem „Hype“ reden kann. Oder was ist für dich ein Hype? Es mag sein, dass der Begriff Web 2.0 eine Abwehrreaktion hervorruft, da er viel diskutiert wurde, aber nur wenige wirklich wissen, was alles unter diesen Begriff fallen kann. Das ist aber auch das Schöne daran: alles ist in Bewegung und so ändert sich auch das, was man unter einem Begriff versteht.
Und darüber komme ich zu deinen Fragen, was sich schon geändert hat oder noch ändern wird. Blogs, Wikis, Twitter, Social Bookmarking, MySpace, Studivz, Facebook und Co – alle diese Anwendungen sind Zeichen einer kontinuierlichen Entwicklung. Mal erfolgreicher, mal weniger durchsetzungsfähig. Und diese Anwendungen sind nur ein Teil dessen, was das Internet in den letzten Jahren umgewälzt und verbessert hat. Die Technik ist dabei mehr das Mittel, das zu einer verändertem Nutzungsverhalten im Netz führt. Das Tolle ist ja gerade, dass nicht zur Tagesordnung geschritten wird!
Falls du eine regelmäßige Internetnutzerin bist, hast auch du schon gehörig von diesem andauernden Prozess profitiert – ohne dass du dir dessen jeden Tag bewusst wirst.
Ich hoffe, ich konnte dir deine Skepsis gegenüber dem „neuen“ Internet etwas nehmen…