Ob als Werbekiosk an Bahnhöfen und Cafés oder als Großleinwand mitten in der Stadt: Wenn es um PR- oder Werbekampagnen geht, nutzen Kommunikationsagenturen immer häufiger die innovativen Möglichkeiten der digitalen Außenwerbung. Dank fortgeschrittener „Digital out of home“-Techniken verpasste die neue Werbung der fünften Staffel der Zombieserie „The Walking Dead“ einigen Fußgängern den Schock ihres Lebens.
Diese warteten nichts böses ahnend an einer Tramhaltestelle in Wien auf ihre nächste Sraßenbahn.Was dann jedoch passierte, wird ihnen wohl noch lange in Erinnerung bleiben.
Zwei Tage lang lief die von der Wiener Kreativagentur Move 121 konzipierte Kampagne auf dem Screen an der Haltestelle. Um das Video so realistisch wie möglich zu gestalten, lieferte eine mit dem Bildschirm verbundene Livekamera die passenden Bilder der Umgebung. Ein Kamerateam filmte bereits vorher die schaurigen Zombies in einer Greenbox. Beide Videos miteinander verknüpft, erweckten die Toten in Wien zum Leben.
Augmented Reality: die erweiterte Realität
Warum aber funktioniert die Kampagne so gut? Durch die Kombination von Original- und gestellten Filmaufnahmen, fällt es dem Zuschauer schwer zwischen virtueller und wahrhaftiger Realität zu unterscheiden. In der erweiterten Realität, im Fachjargon „Augmented Reality“ genannt, wird er nicht wie bei einem PC-Spiel oder einem Film in eine andere Welt voller Zombies entführt. Die Zombies kommen in seine Welt – am richtigen Ort zur richtigen Zeit.
Auch die schwedische Agentur Garbergs hat sich von den neuen Formen der digitalen Außenwerbungen inspirieren lassen. In Anlehnung an die Produktkampagne zu einem Haarpflegemittel von Apotek Hjärtat setzt auch diese Agentur auf den ausschlaggebenden Schockmoment.
Eins zeigen beide Kampagnen klar und deutlich, egal ob wir uns zutiefst erschrecken oder erschüttert sind über das was wir sehen: Wenn solche Emotionen bei einer digitalen Außenwerbung hervorgerufen werden, dann haben die kreativen Köpfe dahinter mit Sicherheit alles richtig gemacht.