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Verantwortung übernehmen ist in!

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Laut einer europäischen Studie des Marktforschungsunternehmens Mori, spielt für 70 Prozent der Konsumenten bei der Kaufentscheidung das soziale Engagement eine wichtige Rolle und ganze 44 Prozent sind sogar bereit einen Preisaufschlag zu zahlen.

CSR ist hip. Der Kampf um die Moral geht in eine neue Dimension. Sogar „Good-Company-Rankings“ wie das des Manager Magazins stehen momentan hoch im Kurs. Doch wie wird eigentlich gemessen, ob ein Unternehmen verantwortungsvoll ist?

Im Juni 2004 beriet die Organization for Standardization (ISO) in Stockholm darüber, für CSR Normen festzulegen. Bleibt allerdings die Frage offen, wie man Verantwortung messen kann. Ist das ganze Trara überhaupt ernst zu nehmen oder handelt es sich lediglich um PR-Maßnahmen, um das Image nachhaltig zu verbessern?

„Werteorientiertes Profitschaffen“ statt „schlichte Profitmaximierung“, so scheint die Entwicklung jedenfalls ihren Lauf zu nehmen. Die TNS-Emnid-Studie vom August 2005 untermauert es: 96 Prozent von 500 befragten Managern und Geschäftsführern behaupten, sie fühlten sich gegenüber ihren Mitarbeitern „besonders verantwortlich“. Das Ganze klingt ein kleines bisschen zu sehr nach heiler Welt, mag manch Skeptiker hier anführen.

Was aber, wenn es Beweise gibt?
Wer kennt sie nicht, die guten Hippies von Ben & Jerry’s ? Die Eisdiele aus den 70ern hat jedenfalls bis dato überlebt und sich als wahres Eisimperium hervorgetan. Die Althippies betonten damals ihre wunderbare Maxime vom „Wohlstand für alle und dem Respekt vor jedem Individuum “. So ist es nicht verwunderlich, dass es aus den Reihen der Mitarbeiter von Ben & Jerry’s kaum/keine bösen Stimmen zu vernehmen gibt. Und als wäre das nicht schon genug, die Ben & Jerry’s Stiftung fördert soziale und ökologische Initiativen mit hohen Beiträgen.

Hach. Diese Geschichte gefällt mir und lässt mich ein bisschen von einer einfach guten Welt träumen.

  1. Ein anderes, ebenfalls sehr schönes, Beispiel ist das von American Apparel. Das Unternehmen stellt seine Mode ausschließlich in Los Angeles her. Natürlich ist dadurch die Herstellung teurer. Natürlich muss der Kunde deswegen beim Kauf eines T-Shirts viel tiefer in die Tasche greifen, als wenn er zu H&M, C&A oder P&C geht. Nur: Hinterher weiß man, dass das Unternehmen mit diesem Geld vernünftig umgeht. Hier gibt es mehr Info: http://www.americanapparel.net/mission/workersGerman.html

  2. Sag mal, aber kann es sein, dass Deine Quelle, also die Studie von Mori, aus dem Jahr 2005 stammt.

    So sehr ich Dir auch im Kern zustimme, frage ich mich, warum Du jetzt, zwei Jahre später damit ankommt.

    Ohne eine aktuelle Quelle fehlt Deiner Behauptung „CSR ist hip“ der Beweis.

  3. student

    Du liegst mit Deiner Behauptung völlig richtig, die Studie ist von 2005 und sollte lediglich dazu dienen, meine Aussagen zu bekräftigen. Leider ist es schwierig an aktuellere Daten zu kommen, ohne einen Aufpreis dafür zu zahlen. Wenn du allerdings etwas Neueres findest, würde ich mich freuen, es hier zu verlinken!
    Danke für dein Feedback.

  4. student

    Hm, ich denke, es ist eine Entwicklung und wenn man eine solche beobachtet, kann man zumindest Behauptungen aufstellen…, was meinst Du?

  5. Natürlich hast Du in der Sache recht. Nur, da ich ebenfalls keine neuere Quelle gefunden habe, fürchte ich, kannst Du Deine Behauptungen nicht untermauern.

  6. Vollkommen richtig. Aber Du schreibst ja über einen Trend. Und wenn man Zahlen aus dem Jahr 2005 nimmt, dann ist es doch folgerichtig, dass dieser Trend zwei Jahre alt ist. Ob das Ganze in der Gegenwart noch so anhält, müssten aktuelle Zahlen belegen.

  7. student

    Da mir attock keine weiteren aktuellen Beispiele einfallen, um diesen Trend zu belegen, würde ich vorschlagen, dass wir es vorerst dabei belassen und ich mich wieder zu Wort melde, sobald eine aktuelle Studie oder dergleichen vorliegt!Danke für Dein Engagement.

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