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Und Journalisten machen doch PR!

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Auch der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat es erkannt: Mit Journalismus allein kann man nicht unbedingt reich werden und hat zu einem Seitenwechsel Richtung Public Relations aufgerufen. Das Faltblatt zu einer neuen Seminarreihe „Berufliche Neu-Orientierung für Journalisten“ wurde vom DJV-Landesverband Hessen höchstpersönlich versendet. Aufbauend auf journalistischen Kenntnissen kann hier Basiswissen im PR- und Marketingbereich erworben werden.

Das Lernangebot: Erstellen von Kundenzeitungen („Vom Journalismus zur Unternehmenskommunikation“), Pressekonferenzen organisieren („Journalistisches Insiderwissen ist gefragt“) und Verfassen von Werbetexten („Schreiben im Dienst der Marketingkommunikation“).

Achim Wolff, Geschäftsführer des DJV-Landesverbands Hessen, gab zu bedenken, dass in den letzten Monaten viele Mitglieder ihre Stelle verloren hätten. Diese schlügen sich als Freie durch, an sie richte sich das Angebot.

Aber schon hagelt es Kritik. In der Frankfurter Rundschau wettert Thomas Leif, Chefreporter beim Südwestrundfunk und Vorsitzender des Netzwerks Recherche: „Der DJV in der Rolle des Vermittlers in die PR-Welt: Das klingt bizarr, zynisch und auf den ersten Blick unglaublich.“ Die „eigentlich zu trennenden Welten“ Journalismus und PR verschwämmen indes immer mehr. Das Netzwerk Recherche hat gerade einen neuen Medienkodex veröffentlicht. Ein zentraler Satz darin: „Journalisten machen keine PR.“

Und auch Frieder Bechtel fragt in seinem Blog kritisch: „Kann man gleichzeitig Journalist und PR-Mensch sein?“

Wir Online-Journalismus-Studenten kennen die Antwort!

  1. Hi, übernehmt doch nicht einfach die FR-Formulierung. Wir haben nie zum Seitenwechsel aufgerufen, sondern zur Nutzung der vorhandenen Fähigkeiten AUCH auf anderen Gebieten. Für Diskussionen und Fragen wendet Euch an uns, gruß Rolf

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