Mit einer neuen Werbetechnik „Broad Match“ für „Keyword Targeting“ will Twitter Unternehmen den Kontakt zu potentiellen Kunden vereinfachen.

Auf Twitter wird häufig eine Slang-Sprache benutzt – ein Nachteil für werbetreibende Nutzer. Die neue Technik soll Konversationen mit Synonymen, Rechtschreibfehler und Wortabkürzungen besser verstehen und Schlüsselwörter einfacher erkennen. So kann beispielsweise ein Coffee Shop Betreiber mit seiner Kampagne „love coffe“ erkennen, wenn die Wörter „luv coffee“ oder „love latte“ in Tweets fallen und dementsprechend Werbung schalten. Umgekehrt, wenn der Betreiber kein Espresso verkauft, kann er mit einem Pluszeichen die Begriffskombination „love+latte“ festlegen. So werden nur Tweets mit „luv latte“ angezeigt und „luv espresso“ wird ausgeschlossen.
Das bedeute für den einzelnen Nutzer keineswegs mehr Anzeigen im Feed, versichert Twitter. Aber für das Unternehmen mehr Anzeigenauslieferung und dadurch mehr Werbeeinnahmen.
Die Funktion steht ab sofort über ads.twitter.com zur Verfügung.

Kooperation mit Truecaller
In Sachen Werbung und Monetarisierung drückt Twitter auf Tempo. Erst kürzlich gab das Unternehmen Truecaller die Kooperation mit Twitter bekannt. Damit will Twitter mehr Nutzer aus Indien erreichen.
Die schwedische Truecaller hat ein Telefonverzeichnis entwickelt, das über Mobile App zugänglich ist. Damit können Verbraucher via Telefonnummer Nutzer auf Twitter finden.
Truecaller verfüge in Indien bereits eine starke Präsenz, heißt es auf TechCrunch.
Es wird zunächst für die Android-App verfügbar sein.
Damit wird Twitter seine Monetarisierungsversuche sicherlich ausbauen wollen. Grundsätzlich keine schlechte Idee, schade nur, dass Werbanzeigen auf Facebook und Google+ viel erfolgreicher zu Verkäufen führen sollen, als auf Twitter.