Spiegel-Online berichtet, dass Facebook einen Datenfilter (Projekt „Beacon“) plant, der den Austausch mit kommerziellen Plattformen wie Amazon und/ oder Ebay ermöglicht. Das ganze soll in die Richtung „Ich sag dir, was deine Freunde kaufen“ gehen und den Kontakten in Facebook eröffnen, was der betreffende User gerade in einem der eingebundenen Online-Kaufhäusern erstanden hat. Auch Robert Basic hat sich darüber schon geäußert (wobei man sein Beispiel offensichtlich bei Spiegel-Online kopiert, ihn aber wenigstens verlinkt, hat). Wo bleibt da bitte der Datenschutz?
Dank Projekt „Beacon“ wird der gemeine Internetnutzer also noch „durchsichtiger“ und langsam kann ich verstehen, was Web2.0-Guru Tim O’Reilly meinte, als er vom „Schlachtfeld Web2.0„, auf dem sich Wettbewerber knallhart bekriegen und skrupellose Geschäftsleute die Daten der User zu ihrem Vorteil nutzen, sprach.
Da hast du vollkommen Recht. Dazu kommen noch Dienste wie zum Beispiel Yasni – http://www.yasni.de/
Bis zur totalen Überwachung ist es nicht mehr weit…
Über ein ähnliches Thema war ich gerade heute gestolpert: http://marco-kitzmann.de/gemessen-und-fuer-groessenwahnsinnig-befunden-188.html
Wirklich neu ist der Handel mit Daten jedoch nicht (zum ersten Mal bewusst wahrgenommen: 2000), vielleicht die technische Schnittstelle, durch die er betrieben wird.
Ein anderer Weg, auf dem Daten von A nach B gelangen können, ist das „Aufkaufen” von Communitys. Lediglich die direkte Verbindung, Verknüpfung und „Auslieferung” der Daten ist beängstigend – denn ich habe schon jetzt so manches Mal, eigentlich alle halbe Jahre, wenn ich denn Mal bei Amazon vorbei surfe, das Gefühl: Die kennen meinen Geschmack besser, als ich selbst 😉
Dass die Daten verkauft waren, ist mir auch bewusst. Aber du hast vollkommen Recht, wenn man bei Amazon das Gefühl hat, die kennen einen besser als man selbst. Was ich an diesem Tool nur beängstigend finde: Bis jetzt erfuhren meine Freunde nicht automatisch, was ich so bei Amazon bestelle.