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The story goes on: (PR-) Klage gegen Pixel-Millionär

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Wir erinnern uns an den Beitrag vom 5. Januar 2005 „Pixel für Pixel zum Millionär“. Waren wir nicht alle ein bisschen neidisch auf diese geniale Idee?! Scheint, als wären einige aber besonders neidvoll gewesen und versuchen dem 21 Jahre alten Pixel-Millionär, Alex Tew, nun sein millionenschweres Leben noch etwas schwerer zu machen…

Nachdem er die letzten 1.000 Pixel seiner milliondollarhomepage.com glücklich bei eBay versteigert hatte, legten Erpresser seinen Rechner mit Hilfe einer verteilten Denial-of-Service Attacke lahm (siehe auch Beitrag „Unter Feuer – Erpressungen im Internet“). Das geschah wohl auch zum Ärger des am Ende erfolgreichen Bieters. Denn seine für 38.100 Dollar ersteigerte 1.000 Pixel-Anzeige verpuffte wirkungslos, nachdem der Pixel-Träger offline war. Daher will der Anbieter von Schlankheitsmittel (milliondollarweightloss.com) nun angeblich klagen, und zwar gegen den Studenten. Sein Vorwurf lautet auf Vertragsbruch und auf Vernachlässigung der vertraglichen Pflichten.

Vermutungen am PR-Himmel machen sich breit: Möchte sich der Pillendreher vielleicht ein weiteres Stückchen am PR-Kuchen abschneiden? Wäre ja gar nicht so eine dumme Idee, denn die Klage gegen den Studenten, der sich die Medien mit seiner Millionen-Idee gefügig machte, dürfte auch dem Kläger neue Publicity verschaffen…

Also, merke: „Skandale“, auch immer ein gern eingesetztes PR-Instrument, oder?

via intern.de

  1. Stefan

    Natürlich bekommt man mit so einer Klage ein bißchen Publicity. Aber man muss sich doch fragen, ob die Firma sich damit nicht selbst ins Bein schießt. Publicity ist ja schön und gut, aber einen Studenten zu verklagen, der bisher in den Medien sehr sympathisch rübergekommen ist (dieses „Vom-Tellerwäscher-zum-Millionär“-Image ist unbezahlbar), erscheint mir nicht sehr sinnvoll. Das lässt die Firma sehr unsympathisch aussehen.

    Sowas hätte man auch hinter den Kulissen regeln können.

  2. Britta Zimmermann

    …gebe ich dir 100% Recht, man sollte besonders mit dem PR-Instrument „Skandal“ vorsichtig umgehen und es taktvoll einsetzen oder auch nicht!

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