Neuer Service ermöglicht US-Zeitungen, sich aus Blog-Content zu bedienen
Mitglied der Blogosphäre zu sein, ist mittlerweile keine Besonderheit mehr. Wer mit seinem Blog nicht in der Masse untergehen will, braucht gute Inhalte und vor allem ein breites Publikum. Allen verborgenen Blogger-Talenten, denen es noch an Traffic fehlt, sein nun Abhilfe geboten – Blogburst.
Blogburst nennt sich der „erste und einzige Service“, der den US-Zeitungen den Zugriff auf insgesamt 600 Blogs und deren Inhalte ermöglicht. Frei nach Belieben bedienen sich die Großen aus den Texten der Kleinen.
Die Themen der Blogs sind vielfältig – von Technologie über Reisen und Unterhaltung bis hin zu Ernährung. „Die Expertenkommentare könnten vor allem in den Bereichen hilfreich sein, in denen die Zeitungen kaum eigenes Personal beschäftigen“, erklärte Dave Panos, Chef von Pluck Corporation, dem Betreiber von Blogburst.
Was die Blogger davon haben? Ihre Texte werden auf den Websiten der Zeitungen veröffentlicht und somit einem viel größeren Publikum präsentiert. Zudem verspricht der Service Werbeeinnahmen aus dem zusätzlichen Traffic auf die Blogseiten. Und das Angebot scheint verlockend: Unter den bisherigen Abnehmern findet man Verlage wie „Washington Post“ und „San Francisco Chronicle“.
Grundsätzlich kann sich jeder Blogger mit seinem Weblog auf der Website registrieren. Bei der Anmeldung wird lediglich vorausgesetzt, dass es sich um ein „hochqualifiziertes“ und „themenspezifisches“ Blog handelt. Wer nach eingängiger Prüfung durch Mitarbeiter von Blogburst dann eine Einladung bekommt, dem steht eine Karriere als Zeitungs-Blogger wohl nichts mehr im Wege …
gefunden in: Spiegel-Online