Pricewaterhouse Coopers hat heute die Studie „Informationsbedarf und Vertrauen privater Spender“ veröffentlicht. An der Studie nahmen 3.092 Haushalte und 500 Privatpersonen teil, die sich entweder selbst als Spender bezeichnen oder sich bewusst gegen das Spenden entscheiden.
Warum wird nicht gespendet?
Aus der Studie geht hervor, dass der Hauptgrund nicht zu spenden, das mangelnde Vertrauen gegenüber der jeweiligen Organisation ist. Gerade nach den Skandalen, zieht es jeder zweite ehemaliger Spender vor, gar keine Organisation mehr zu unterstützen. Zudem hindert die schlechte finanzielle Lage der Bürger selbst sie daran, großzügig zu spenden. Und auch die Bekanntheit einer Organisation oder der Einsatz von Prominenten haben nur wenig Einfluss auf die Spendenbereitschaft.
Vertrauen ist das Wichtigste
Die einzige Möglichkeit für Organisationen Vertrauen zu schaffen und somit mehr Spenden zu generieren ist die Öffentlichkeitsarbeit. Nur wenn Organisationen stetig informieren und den Verbleib der Gelder für Aussenstehende durchschaubar machen, haben sie eine Chance, potentielle Spender von ihrer Arbeit zu überzeugen. Denn die Spender wollen genau wissen, was mit ihrem Geld geschieht, so PwC. Transparenz kann beispielsweise durch Jahresberichte, Homepages oder Broschüren erzeugt werden.
Der Transparenzpreis
Jedes Jahr vergibt PwC den Transparenzpreis an Organisationen, die eine besonders gute und transparente Öffentlichkeitsarbeit leisten. Im vergangenen Jahr erhielt die Kindernothilfe die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung. Wer den Preis in diesem Jahr bekommt, wird in Kürze bekannt gegeben.