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Studie: Wer bloggt wie und warum?

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Der Soziologe Jan Schmidt, Stellvertretender Leiter der Forschungsstelle „Neue Kommunikationsmedien“ in Bamberg, hat sich das Ziel gesetzt die bloggende Gemeinde zu wichten und zu messen. Jetzt hat er zusammen mit Martin Wilbers die ersten Ergebnisse seiner breit angelegten Befragung „Wie ich blogge“ zusammengefasst. Genau 5.246 Personen haben daran teilgenommen. Und was kam raus?

Ohne auf Einzelauswertungen einzugehen, erscheint mir folgende Erkenntnis besonders bedeutsam:

„Die Mehrzahl der Autoren verwendet ihr Weblog als ein Instrument des persönlichen „Networking“ – wobei wir dieses „Networking“ keinesfalls auf Geschäftskontakte o.ä. reduzieren möchten, sondern es allgemeiner verstehen: Als Praxis, Beziehungen zu anderen Personen (ob Freunde, Bekannte, Kollegen oder auch persönlich bislang unbekannte Menschen, die ähnliche Interessen teilen) aufzubauen und zu pflegen. Wichtig: Das heißt natürlich nicht, dass Blogger dies selber auch so sehen (müssten); wir haben sehr viele unterschiedliche Selbstverständnisse und Meinungen zum eigenen Blog und zur Rolle von Weblogs im allgemeinen in der Umfrage finden können.“ (Jan Schmidt)

Die wichtigsten Zahlen finden sich in Jans Blog, ein Paper (pdf hält er natürlich auch bereit – genau passend für einige aus unserem nächsten Diplomanden-Jahrgang…

  1. fein, dass das Paper für die Diplomanden zur richtigen Zeit kommt.. 😉

  2. Sicher nicht nur für sie 😉

    Schließlich wissen wir jetzt doch wieder eine Menge Interessantes mehr. Als PR-Mensch interessiert mich natürlich auch das Thema Aufmerksamkeitsökonomie sehr: Wenn Leute, die zum großen Teil selbst bloggen, eher weniger als zehn andere Blogs lesen (wie Du gezeigt hast), müssen sich Corporate Blogs schon sehr anstrengen, um ein kleines Blumentöpfchen zu gewinnen.

  3. Ja, die relativ geringe Anzahl gelesener Weblogs ist doch einer der eher überraschenden Befunde; wir werden bei den nächsten Auswertungen schauen, ob wir darüber noch ein wenig mehr herausfinden können (wer liest viel, wer liest wenig? etc.).

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