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REWE to go: Imbiss 2.0?

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Schnell ein Chai Latte bei Starbucks, ein Chicken-Wrap von McDonalds oder doch lieber Sushi und Ente süß-sauer beim Schnellchinesen um die Ecke?

Deutschlands zweitgrößte Handelskette REWE bietet jetzt eine Alternative für den schnellen Hunger zwischendurch: „REWE to go“ heißt das neue Convenience Konzept, welches als Mischung aus Mini-Supermarkt und Snackbar seit Ende April in Deutschland getestet wird. Statt der gewohnten Produktvielfalt im normalen Supermarkt, beschränkt sich „REWE to go“ auf Produkte zum Sofortverzehr.

REWE to go: Imbiss 2.0?

Zwar ist die Idee gut durchdacht, alle Geschmäcker mit dem angebotenen Sortiment von Obst und Salaten, belegten Brötchen und Sandwiches, Süßigkeiten und Getränke zufrieden zu stellen – jedoch ist zu bezweifeln, dass „REWE to go“ den Kult um Starbucks und Co. je erreichen wird.

Die Handelskette muss sich gegen eine Vielzahl von Fast-Food-Filialen, Imbissbuden und Bäckereien der Stadtzentren durchkämpfen. Angebot und Nachfrage können so vermutlich nur über den Preis reguliert werden.

Cappuccino und Latte Macchiato werden zum Kampfpreis von einem Euro angeboten. Und wer bei Starbucks schon mal drei Euro für ein läppisch belegtes Käsebrötchen mit ein wenig Salatgarnitur ausgegeben hat, überlegt sich künftig vielleicht zweimal, ob er nicht doch lieber auf die günstigere Sandwichalternative aus dem Mini-Markt zurückgreift.

Rewe ist die erste deutsche Handelskette, die sich mit einem solchen Ladenkonzept aus der Deckung wagt, um neue Kundengruppen zu gewinnen. „REWE to go“ soll jung, innovativ und modern sein, jedoch findet man – außer in zahlreichen Blogs – keine Aktivitäten in Social Network-Plattformen.

Ein Tweet vom REWE_Supermarkt, drei Einträge auf dem Facebookprofil von Rewe mit zwei Bildern zu aktuellen Angeboten im Fotoalbum. Mehr nicht. Dabei könnten die gerade mal 14.500 Fans und 250 Follower durch geschickte Marketingkampagnen ohne große Kosten ordentlich gepusht werden.

Die Idee hat Potenzial auf Erfolg. Doch sollten Unternehmen wie REWE in Deutschland die Chancen des Social Media Marketings nutzen. Nach Ergebnis der internationalen Studie von Deutsche Investor Relations Verband (DIRK) und Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) sind für immerhin schon 43 Prozent der börsennotierten Gesellschaften in Deutschland, Social Networks bereits Bestandteil der Unternehmenskommunikation.