Pressesprecher und PR-Fachleute meinen, dass Redaktionsbesuche für ihren Kommunikationserfolg unbedeutend sind. Wichtiger seien dagegen Presseinformationen, Fachartikel und die Beantwortung von Journalistenanfragen. Das hat der neue PR-Trendmonitor der dpa-Tochter news aktuell und Mummert Communications ermittelt. Insgesamt nahmen im April 3.402 Fach- und Führungskräfte aus PR-Agenturen und Pressestellen an der Befragung teil.
Die fehlende aktive Ansprache der Medien passt nicht mit den wichtigsten Anforderungen an PR-Fachleute zusammen. Mehr prominente Veröffentlichungen, der Ausbau einer positiven Berichterstattung und die Präsentation des Unternehmens als Themenführer in seiner Branche sind die Top-3-Ziele, die von Unternehmensleitung und Kunden an Pressestellen und PR-Agenturen gestellt werden. Der aktuelle PR-Trendmonitor liefert außerdem Erkenntnisse zur aktuellen Budgetentwicklung und ein Ranking, welches aus Sicht von Pressesprechern und PR-Fachleuten die wichtigsten Nachrichtenagenturen, Tageszeitungen und Wochenblätter sind.
Einmal pro Quartal ermitteln news aktuell und Mummert Communications die aktuellen Trends der PR-Branche. Die Ergebnisse des PR- Trendmonitors 2/2005 gibt es ab Ende Mai unter http://www.newsaktuell.de/de/prtrendmonitor/prtrendmonitor.htx
Quelle: www.newsaktuell.de
Immerhin ist es ganz beruhigend, dass PR-Leute erkannt haben, dass sie mit Redaktionsbesuchen wenig gewinnen können – im Gegenteil: Meist sind Redakteure genervt davon. Logisch: Der Produktionsdruck steigt, die Informationsflut auch. Also müssen PR-Leute schon etwas anbieten können anstatt mal kurz nur „Hallo“ in der Redaktion zu sagen – was früher durchaus üblich war. Schließlich bedeutet PR nicht, Redakteuren auf dem Schoß zu sitzen.