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Hoffnung für Generation P

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In der neuen Ausgabe des PR Reports (Oktober 2007), bin ich auf einen Artikel gestoßen, der für PR-Studenten ganz interessant sein kann.

Dass Praktikanten bei dem einen oder anderen Praktikum „ausgenutzt“ werden, ist ja nichts Neues. Nun soll eine „europäische Qualitätscharta“ für Praktika vorgeschlagen werden. Die Idee kommt von EU-Sozialkommissar Vladimir Spidla.  

„Mit dem Gütesiegel ‚Fair Company’ zeichnet karriere Unternehmen aus, die Absolventen echte Chancen bieten – statt sie als Dauerpraktikanten zu verheizen.“ Knapp 800 Unternehmen haben sich der Initiative angeschlossen und wollen die Einstiegschancen der Akademiker verbessern.

Folgende Kriterien sind demnach für einen guten Praktikumsplatz wichtig:

– Praktika dienen der beruflichen Qualifizierung
– Die Bezahlung sollte stimmen
– Ein Praktikum ist keine Vollzeitstelle
– Bewerber um Praktikumsplätze sollten nicht mit vagen Aussichten auf Vollzeitstellen gelockt werden
– Umgekehrt: Bewerber um Vollzeitstellen sollten nicht mit Praktikumsplätzen vertröstet werden

Was hat es also auf sich mit der geplanten Qualitätscharta für Praktika?

Es soll eine „Art Verhaltenskodex für Unternehmen darstellen, mit Empfehlungen zur Dauer und Vergütung von Praktika sowie zum Ausbildungscharakter.“
Denn in manchen Unternehmen fehlt es an einem „Konzept für den Umgang mit den Praktikanten und der Praxisanteil kommt zu kurz.“

Das Motto, je länger, desto besser gilt immer noch. Weniger als drei Monate sollten es nicht sein, zumal die Agentur die Praktikanten als potenziellen Mitarbeiternachwuchs sieht.

Dennoch hört man wenig Negatives über Praktika in der PR als über den Journalismus. Woran das liegt? Ich hoffe doch nicht, dass das nur an der zum Teil guten Bezahlung liegt…