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„Plazes knows where!“

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Getreu diesem Motto entwickelt sich die Networking Plattform plazes.com stets weiter, mit immer mehr Mitgliedern und Diensten. Doch was steckt eigentlich dahinter?
Plazes ist ein „location based service“, also ein Service, der sich mit der Lokaliserung von Plätzen und Personen beschäftigt. Mit jedem neuen Mitglied wächst die Plazes-Community.


Vernetzt wird diese durch die geografische Zuordnung von Usern und Orten mit Hilfe von Google Maps. Einmal registriert, kann man somit also private Plätze, wie sein Zuhause oder den Arbeitsplatz, aber auch öffentliche Plätze, wie Bars, Restaurants, Hotels, Unis, öffentliche Wlan-Zugangspunkte und vieles mehr verorten. Alles ist möglich.

Die Eingabe der Daten kann auf verschiedenen Wegen erfolgen:

Eingabe auf der Website
Die einfachste Variante ist das bloße Eingeben des aktuellen Standortes direkt auf der Website. Ohne jegliche Installation einer Software oder ähnlichem kann man sich orten lassen, allerdings beschränkt auf die Stadt. Die Anzeige für Andere lautet dann z.B. „somewhere in Berlin“.

Installation der Software „Plazer“
Für eine präzisere Verortung muss man sich den „Plazer“ installieren. Diese Software ermöglicht die automatische Erkennung des aktuellen Standortes. Nach einmaliger Adresseingabe verschiedener Orte wie zum Beispiel „Home“, „Office“ oder „Café Blue“ erkennt die Software nach Login automatisch den aktuellen Standort straßengenau und man muss selbst nicht mehr viel machen.

Lokalisierung per mobile Plazer
Ist man viel unterwegs und entdeckt ständig neue Orte, eignet sich die Lokalisierung per SMS oder Smartphones am besten. Man schickt einfach eine SMS an den Plazer-Server mit der Adresse und bekommt dann per SMS eine Lokalisierungs-Bestätigung zurück. So kann man neue Plazes auch ohne Laptop und Internetzugang „entdecken“ und suchen. Dieser Service wird momentan noch weiter ausgebaut.

Einzelne Plazes lassen sich mit verschiedensten Meta-Daten anreichern. So kann man Bilder und Beschreibungen hinzufügen, einzelne Plazes kommentieren und sehen, welche anderen Mitglieder bereits dort waren. Besuchte Plätze können gespeichert werden, sodass eine spätere Nachverfolgung der „Reisen“ möglich ist.

Hat man alle Daten einmal eingegeben, kann man selbst – und natürlich auch andere – diese auf der Plazes-Website sehen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, seinen aktuellen Standpunkt in andere Plattformen einzubinden, beispielsweise im eigenen Weblog, auf der Website, in Instant Messangern wie Skype und vielem mehr.

Entgegen der Befürchtung, plazes sei eine Art „Big Brother Plattform“, lässt sich manuell bestimmen, ob die eigenen Daten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollen oder nicht. Die Bestimmung liegt also beim User selbst, er kann entscheiden, was veröffentlicht werden soll und was nicht – eine gewisse Medienkompetenz natürlich vorausgesetzt.

Das alles sind ganz nette Spielereien, doch welchen Sinn und Zweck hat ein Portal wie Plazes? Im Vordergrund stehen natürlich die lokalen Informationen: Wo sind meine Kontakte gerade? Wo ist die nächste Uni oder der nächste öffentliche Wlan-Zugangspunkt? Durch das Knüpfen und Pflegen von Kontakten wird sich soziale Interaktion via Internet verstärkt, das Social Networking. Besonders für PRler ist es von Vorteil, dass man schon vorhandene Kontakte ausfindig machen kann. Ist man zum Beispiel auf der Cebit, kann man schauen, welche der eigenen Kontakte aus Plattformen wir beispielsweise OpenBC ebenfalls auf dieser Messe sind. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Kontakte ebenfalls bei plazes registriert sind.

Mein persönliches Fazit: Hat sich erst einmal eine gewisse Anzahl wichtiger Kontakte angesammelt, kann sich Plazes sicherlich zu einem sehr nützlichen Tool entwickeln. Bis dahin bleibt alles aber eher eine nette Spielerei, die man mal ausprobiert aber schnell entdeckt, dass der konkrete Nutzen eher gering ist.

Alle Neugierigen können sich auf www.plazes.com registrieren.