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Optimismus in der PR-Branche

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Vor allem den großen PR-Agenturen scheint es zurzeit gut zu gehen. Das geht aus einer etwa einen Monat alten Pressemitteilung der Deutschen Public Relations Gesellschaft hervor. Die DPRG hat das unabhängige Marktforschungsinstitut SKOPOS mit der Erhebung eines Honorar- und Trendbarometers für die PR-Branche beauftragt und erhielt Ergebnisse, die optimistisch stimmen – jedenfalls die meisten.

2007 nahm die Zahl der Mitarbeiter um 18 Prozent in mittelgroßen und um 13 Prozent in großen Agenturen (=ab 20 Mitarbeitern) zu. Für 2008 rechnen 91 Prozent der großen Agenturen mit steigenden Umsätzen.

Der studentische Nachwuchs, mich eingeschlossen, darf sich über ein Ergebnis besonders freuen: auch 2008 wollen viele Agenturen neue Mitarbeiter einstellen. Dennoch bleibt ein Wermutstropfen bei all den guten Neuigkeiten, denn den kleineren Agenturen geht es vergleichsweise weniger gut. Die Stundensätze der Mitarbeiter steigen nicht wie bei den großen Agenturen an, sondern gehen zurück.

Viele Blogs haben sich gemäß meiner Recherche nicht mit dem Thema beschäftigt. Eine Perle habe ich gefunden. Dominik Schneider hat in seinem „Sinnmacherblog“ das Thema angeschnitten. Ihn freut es genauso, dass die PR-Dienstleister qualifiziertes Personal suchen.

Durch seinen Beitrag bin ich auch auf die Umfrage der Schweizer Farner Consulting AG gestoßen. Aus einer Pressemitteilung vom 7. Januar geht hervor: In der Schweiz sieht es für 2008 ebenfalls positiv für die PR-Branche aus.

Das Meinungsforschungsinstitut Isopublic erhebt einmal jährlich im Auftrag von Farner PR einen Kommunikationsindex, der auf einer repräsentativen Umfrage bei den 500 größten Schweizer Unternehmen basiert. Er soll die Absichten und Erwartungen der Schweizer Unternehmen im Kommunikationsbereich widerspiegeln. Laut der Umfrage wollen 30 Prozent der Schweizer Unternehmen ihre Ausgaben für PR, Werbung und Events erhöhen.

Und eine besonders interessante Textpassage der PM, wie ich jedenfalls finde:

„Innerhalb der Branche erfährt auch die Verschiebung von klassischer Werbung in Richtung PR ihre Fortsetzung. Bereits investieren 15 Prozent der befragten Unternehmen nach eigenen Angaben über einen Drittel ihres Kommunikationsbudgets in Public Relations. Innerhalb der PR sehen Schweizer Unternehmen den grössten Handlungsbedarf in den Bereichen Beratung und Coaching, Krisen- und Change Kommunikation sowie Unternehmenspublizität und Online Kommunikation.“

Quellen:

  1. Pressemitteilung der DPRG vom 5.3.2008
  2. Pressemitteilung von Farner PR vom 7.1.08