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Nutzung von Online-Communities – am Beispiel von Mamiweb

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Die Nutzung von Online-Communities zählt schon seit geraumer Zeit zu den Lieblingsbeschäftigungen von Internet-Usern. Online-Communities entwickeln sich vor allem dann erfolgreich, wenn ihre treibende Kraft nicht allein die Marketingidee eines Unternehmens ist, sondern eine Community aus sich selbst heraus wächst. Das geschieht, indem die Bedürfnisse der Kunden bzw. der User gezielt erfüllt werden. Ein Beispiel für eine solche Community ist die Mamiweb GmbH.

In einem Interview erzählte mir Gerhard Öllinger, Geschäftsführer von Mamiweb, was Mamiweb seinen Usern bietet und wie sich die Community finanziert:

Hallo Gerhard, wer bist Du und was machst Du?
Ich bin Mitgründer und Geschäftsführer der Mamiweb GmbH.

Was macht Mamiweb genau und wodurch unterscheidet sich Eure Community von anderen?
Mamiweb ist das Online-Portal für Mütter und werdende Mütter mit über 250.000 Mitgliedern (Stand Juni 2009) in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mamiweb ermöglicht es seinen Mitgliedern andere Mütter und werdende Mütter in der Umgebung kennenzulernen, sich über Themen rund ums Baby und die Familie auszutauschen, einander zu treffen und gebrauchte Kindersachen zu kaufen und verkaufen. Mamiweb ist kostenfrei für alle Mitglieder.

Woher stammt das Kapital für das Unternehmen und wie finanziert sich Mamiweb?
Mamiweb wurde durch BrainsToVentures, einem Business-Angel Network mit Sitz in der Schweiz, und Peter Kabel als Leadinvestor, finanziert. Mittlerweile kann sich Mamiweb durch die Werbeeinnahmen selbst finanzieren, obwohl es wie gesagt keine Mitgliedergebühren gibt.

Wie siehst Du die zukünftige Entwicklung von Online-Communities? Ist es möglich, dass sich Communities tatsächlich monetarisieren?
Ich denke, dass Online-Communities generell noch stärker an Bedeutung gewinnen werden, und ich sage das jetzt nicht nur, weil wir eine solche betreiben.

Mitglieder sind in ihren Communities vergleichsweise lange online, daher wird Werbung – sofern sie geschickt platziert ist – auch entsprechend wahrgenommen. Viele User haben – wenn sie sich einloggen – keine große Eile und wollen auch nicht einen ganz speziellen Artikel lesen, wie das oftmals der Fall ist, wenn man über Google auf Informationssuche geht. Vielmehr ist man als Mitglied einer Internet-Community in der Regel immer interessiert, was es neues auf der Seite gibt, darunter fällt auch ein neues “Werbefenster”. Ich denke, dass dies sukzessive auch von der Werbewirtschaft erkannt wird.

Was wünscht Du Dir für die Zukunft von Mamiweb?
Dass es weiterhin so gut läuft, dass Mamiweb sich im Kreis von Müttern und werdenden Müttern als fixe Anlaufstelle etabliert und die Marke Mamiweb innerhalb unserer Zielgruppe noch geläufiger wird, als sie es jetzt schon ist.

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