Wie sich anonyme Mitarbeiter-Blogs auf das Image von Konzernen auswirken können, haben wir schon oft erlebt, wie z.B. bei WalMart (walmartsucks.com). Seit kurzem steht auch Nestlé Suisse im Rampenlicht der Blogosphäre. “Nestlé Suisse Real News” zielt mit seinen Beiträgen direkt auf die Unternehmensspitze. Wie Nestlé mit dem Problem umgeht ist alles andere als Krisenkommunikation vom feinsten.
Von Nestlé ist bislang nämlich nicht einmal bekannt, ob sich das Unternehmen überhaupt schon mit dem Thema befasst hat. Für die Presse ist das ein gefundenes Fressen. So setzte sich zum Beispiel vor wenigen Tagen der Züricher Tages-Anzeiger unter dem Titel „Spitze Pfeile aus eigenen Reihen“ mit dem Thema auseinander. Fazit des Artikels: Alle größeren Unternehmen, die intern einen offenen Dialog verhindern, müssen mit dieser Form von Kritik rechnen und dadurch auch mit einem Imageschaden. Geheimtipp: Monitoring!
>> via newlandsolution
[…] siehe PR-Fundsachen und Peter Bütikofer Blog mit weiteren Infos. […]
[…] Im Gegensatz zu manchen PRlern halte ich Blogmonitoring jetzt nicht unbedingt für einen Geheimtipp oder ein Instrument in der Blogkrisenbewältigung. Natürlich ist eine gewisse Beobachtung Voraussetzung für die Bewältigung einer Krise, sie dient aber in erster Linie nur dazu, kostbare Vorlaufzeit zu gewinnen. Die Bewältigung von Krisen läuft indes auf einer völlig anderen Ebene ab. Man muss sich ein wenig in die Technik des Bloggens einfinden und die Funktionalität der Vernetzung begreifen. Die eigentlich Bewältigung der Krise kann allerdings ausschließlich in den Köpfen der Unternehmensentscheider statfinden. Sie bestimmen ob, wie und wann ein sinnvoller Dialog zur Krisenbewältigung stattfindet. Früher haben Unternehmen die Kritik per Post bekommen. Entweder sie haben nicht reagiert oder einen Präsentkorb verschickt. Heute stehen Unternehmen vor ganz anderen Gegebenheiten. Einzelne Kritiker können durch dichte digitale Vernetzung eine lawinenartige Protestwelle erzeugen, die entsprechend in die konventionellen Medien übergehen kann. Kritik auf breiter Ebene, die Unternehmen in Zukunft auf alle Fälle Ernst nehmen sollten. […]