Immer mehr Redaktionen nutzen zur Steigerung ihrer Reichweite nicht mehr bloß Facebook Instant Articles oder Push-Benachrichtigungen. In letzter Zeit setzen Medienhäuser vermehrt auf die populärste MessengerApp „WhatsApp“. Julia Lumma, Online Redakteurin des Darmstädter Echos, hat den Onlinejournalisten der Hochschule Darmstadt während des abschließenden Innovationsseminars „Trends in der PR“ dieses neue Phänomen erklärt.
Das Darmstädter Echo erreicht seine Leser nicht mehr nur über Facebook, Instagram & Co., sondern bedient seit einiger Zeit auch den Messenger WhatsApp. Der Grund: die Online- Redakteure sind stetig auf der Suche nach neuen Tools, um die redaktionelle Arbeit zu vereinfachen und ihre Reichweite im Netz zu vergrößern. Dafür werden technische Hilfsmittel von den Redakteuren selbst getestet, ganz getreu dem Motto: Learning by doing.
Während der Testphase des WhatsApp-Messengers beispielsweise wurde geprüft, wie man einen neuen Kanal ausbauen und in das bestehende Angebot integrieren kann, sofern das Tool bei den Lesern Anklang findet. „Wir haben WhatsApp getestet und gemerkt, dass dieser Kanal bei unseren Lesern gut angenommen wird“, sagte Julia Lumma. Es gibt also seit kurzem vom Darmstädter Echo eine WhatsappGruppe, in die sich die Leser durch die Registrierung ihrer Handynummer eintragen können. Hier werden nur die lokalen und natürlich wichtigsten Nachrichten geteilt, da man die Leser auch nicht mit Content überfluten will. „Die Gruppe kam besser an, als wir erwartet hatten“, berichtete die Online Redakteurin. Durch die Integration des Kurznachrichtendienstes in den redaktionellen Alltag fand das Darmstädter Echo einen ganz neuen Kommunikations- und Verbreitungskanal.
Neben der WhatsApp-Nutzung setzt das Echo aber weiterhin – wie auch der Großteil der Medienhäuser – auf das Social Web mit Instagram, Facebook oder Twitter zur Unterstützung des eigenen Online-Auftritts. Allerdings spielt auch die besonders bei der jungen Zielgruppe beliebte Instant-Messaging-App Snapchat eine immer größere Rolle in der Darmstädter Redaktion. Die Devise beim Echo ist also klar definiert: Social Media ist wichtig, aber gerade durch Messenger-Apps wie WhatsApp oder Snapchat können wir den Leser auf einem noch viel direkteren Weg erreichen.
tl;dr
Immer mehr Redaktionen setzen auf den Einsatz von WhatsApp, um ihre Leser noch schneller und gezielter zu erreichen.