Das Adolf-Grimme-Institut versteht sich selbst als renommierte Forschungs- und Dienstleistungseinrichtung in Europa. Dort wird sich mit Fragen auseinandergesetzt, die im Rahmen der Medienpolitik und deren Kommunikationskultur auftauchen. Das Institut leistet auf diesem Gebiet medientheoretische und medienpraktische Bildungsarbeit. So werden die verschiedenen Angebote beobachtet, analysiert und bewertet. Einmal jährlich werden der „Adolf-Grimme-Preis“ für vorbildliches Fernsehen und der „Grimme-Online-Award“ für Qualitätsangebote im Netz vergeben.
Die Nominierungen im Bereich der Online-Angebote haben in diesem Jahr für Aufsehen gesorgt. Die Frage nach der Unabhängigkeit der Jury bei der Auswahl der Kandidaten ist aufgetaucht. So wurde das Angebot Elektrischer Reporter von Mario Sixtus, der selbst einer der Juroren ist, in diesem Jahr nachnominiert. In einer Pressemitteilung begegründet die Jury diesen Schritt. Auch wenn Sixtus mittlerweile nicht mehr in der Jury sitzt, muss sich Projektleiter Friedrich Hagedorn Vorwürfen wegen Preisschieberei stellen. In einem Interview tut er das auch. Eine Reaktion aus der blogospähre folgte prompt.