Das Social Web gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Mitgliederzahlen sozialer Netzwerke steigen unaufhörlich. Daher ist es auch für Unternehmen wichtig, im Social Web präsent zu sein. Immer mehr von ihnen nutzen diese Möglichkeit und stellen sich und ihre Produkte dar. Damit dabei nichts schief läuft, ist es für Unternehmen wichtig, Social Media Guidelines für die Mitarbeiter herauszugeben, damit diese auch wissen, wie sie sich und das Unternehmen im Web 2.0 am besten präsentieren können.
Hat ein Unternehmen solche Richtlinien nicht, sind die Mitarbeiter auf sich gestellt. Da viele allerdings noch Neulinge im Social Web und damit noch nicht sehr vertraut sind, kann es schnell passieren, dass peinliche Fotos hochgeladen oder unpassende Bemerkungen verbreitet werden. Und das meist ohne böse Absicht, doch leider auch im Unwissen darüber, welche Konsequenzen das haben kann. Denn das Internet vergisst so schnell nichts und so kann es passieren, dass einen das allzu sorglose Verhalten im Netz schnell einholt. Um das zu vermeiden, gibt es einige Dinge, die man speziell im Umgang mit sozialen Netzwerken vorher bedenken sollte.
„Das Angebot ist nicht kostenlos – wir Nutzer zahlen mit unseren privaten Daten“ warnte Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner vor kurzem in einem Interview mit der Welt. Sie forderte damals: „Wir bräuchten einen Ehrenkodex, eine Art Knigge für das Internet, zehn goldene Regeln – kurz, knapp und klar.“
Dieser Forderung wurde nun nachgegangen. Der deutsche Knigge Rat hat jetzt den „Social Media Knigge“ herausgegeben. Dieser beinhaltet 10 Ratschläge zum respektvollen Umgang in sozialen Netzwerken wie „Wählen Sie Ihre favorisierten Netzwerke sorgsam aus“ und „Meiden Sie plumpe Vertraulichkeiten“ und richtet sich an alle Nutzer solcher Netzwerke. Zusätzlich gibt es zwei Tipps speziell fürs Geschäftsleben. Hier wird dann beispielsweise davon abgeraten, allzu aufdringlich für eine Firma oder ein Produkt zu werben.
Wem diese Richtlinien noch nicht umfassend genug sind, der findet hier 101 Regeln zur Kommunikation im Social Web. Herausgegeben wurden diese vom Team des Creation Centers der Telekom Laboratories. Sie beinhalten Ratschläge zu allen derzeit relevanten Kommunikationskanälen wie SMS, Mail, Telefon, soziale Netzwerke, Blogs, Chats etc. Darunter sind dann auch wertvolle Tipps wie „Nur R2D2 darf eine Beziehung digital beenden“.
All diese Ratschläge können selbstverständlich nur Leitlinien sein, letztendlich muss jeder selbst entscheiden wie er sich im Social Web präsentiert. Dennoch sind sie wichtig, denn es ist noch längst nicht jeder ein Profi, wenn es um die Kommunikation im Web 2.0 geht. Und genau deswegen ist es auch wichtig, dass Unternehmen weiter an Social Media Guidelines für ihre Mitarbeiter arbeiten, um ihnen so einen Wegweiser durch den Dschungel der sozialen Netzwerke zu geben. Denn nur wer weiß, wie er sich selbst am besten im Internet präsentiert, der kann auch das Unternehmen dort gut repräsentieren.
interessante blogs auf denen man mitverfolgen kann, wie echte Experten mit Knigge 2.0 live umgehen:
Ein köstliches Vergnügen: Versprochen
http://cdv-kommunikationsmanagement.de/blog/index.html
http://www.i-marketing-net.com/social-networks/wie-ich-frei-nach-christian-de-vries-zum-social-media-scharlatan-wurde/3981/comment-page-1/#comment-811