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Kinderprodukte: Schädliche Werbung

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In einer Studie für Verbraucherministerin Renate Künast hat die Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse (Sofia) der FH Darmstadt festgestellt, dass Werbung für Kinder-Lebensmittel häufig über die Stränge schlägt: Dazu gehören falsche Versprechen, mangelnde Transparenz und – nicht selten – auch Verstöße gegen die Richtlinien des Deutschen Werberates.

Viele Softdrinks und Snacks, die speziell für Kinder entwickelt sind, seien zu fett, zu süß und in zu großen Packungen, sagte Renate Künast bei der Vorstellung der Studie vor der Bundespressekonferenz. Schlichtweg unwahr seien dabei viele Werbeversprechen, die die Produkte z.B. als gesunde Zwischendurch-Mahlzeit anpreisen. Künasts Fazit:

„Die Werbung für Kinderlebensmittel muss auf den Prüfstand. Auch die Wirtschaft hat eine Mitverantwortung für die Vorbeugung von Übergewicht.“

Die Sofia-Forscher schlagen konkrete Maßnahmen vor wie z.B. ein Verbot von zu kalorienhaltigen Kinderprodukten, strengere Vorschriften für Verpackungsaufschriften und Werbung oder ein Verbot für Sponsoring an Schulen und Kindereinrichtungen.

>>Download der Studie (ca. 4 MB)

  1. tp

    Ach ja: SuperRTL meint, Werbung im Kinderprogramm solle doch die Erziehung unterstützen – zumindest heißt es so in einem Vortrag (pdf), der heute bei der Tagung „Kinderwelten“ gehalten wurde.

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