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Keine Chance für Podcasts als PR-Tool?

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Und wieder eine erstaunliche Neuigkeit aus der Welt des Podcasts. Laut einer Umfrage von News Aktuell, an der 2800 Presseverantwortliche teilnahmen, würden nur wenige der Befragten Pod- und Videocastings als Kommunikationsmittel einsetzen wollen. Knapp 30 Prozent wussten nicht einmal, was Podcasting überhaupt ist, ein ungefähr gleich großer Teil der Befragten hielt Podcasts für ein „überbewertetes Modethema“. Nur wenige Unternehmen und Agenturen hatten sich mit diesem Thema schon einmal genauer befasst.


Woher kommt aber diese distanzierte Haltung? Die deutsche PR sei momentan noch zu stark mit dem Thema Weblogs beschäftigt, so PR-Manager Markus Walter. Auch auf diesem Gebiet will keiner hinterher hinken und während sich das eine oder andere Blog gerade noch im Aufbau befindet, kommt mit dem Podcasting schon wieder der nächste Modetrend. Bleibt natürlich auch die Frage der Finanzierung, denn die Budgets für Marketing und PR sind ohnehin gut ausgereizt. Zum großen Teil können aus diesem Topf kaum die herkömmlichen PR-Maßnahmen bezahlt werden.

Es wird also noch eine Weile dauern, bis sich das Bereitstellen von Audio- und Videobeiträgen in Deutschland durchgesetzt hat. Die USA ist da schon einen Schritt weiter: Hier wollen nach Berichten von iBusiness etwa 14 Prozent der Marketingverantwortlichen unternehmensfremde Podcasts sponsoren.