Für die PR-Studenten war gestern einer der Höhepunkte des Semesters: Ein Pitch beim Auftraggeber. Drei Monate hatten zwei Teams an PR-Konzeptionen für den hessischen Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ gearbeitet. Auftraggeber war die Merck KGaA, die „Jugend forscht“ sponsert. Nun ging es darum, eine Konzeption für den Wettbewerb 2007 zu entwickeln, den Merck dann zum 25. Mal fördern wird. Gestern schließlich präsentierten die Studenten zwei unterschiedliche Konzeptionen beim Auftraggeber, die sie im Wettbewerb erstellt hatten.
Für die meisten Studenten war es die erste PR-Konzeption, an der sie arbeiteten, doch für mein Empfinden haben sie diese Aufgabe sehr eigenständig und inhaltlich wirklich gut gelöst. Im Studiengang Online-Journalismus finden in jedem Semester Praxisprojekte , meist mit externen Partnern statt, die PR-Projekte dann gleichnamigen Studienschwerpunkt im sechsten und siebten Semester. Die handwerklichen Fähigkeiten bzw. inhaltliche Kompetenz wird dabei in begleitenden Lehrveranstaltungen vermittelt.
In der Analyse haben die Teams noch zusammengearbeitet und unter anderem eine Medienresonanzanalyse, eine Befragung der Teilnehmer und ein Benchmarking mit der Kommunikation zu anderen Landeswettbewerben einbezogen. In der eigentlichen Konzeptionsphase herrschte dann heftige Konkurrenz: Beide Teams entwickelten auf der Basis der selben Analyseergebnisse ganz unterschiedliche Konzeptionen (ich hatte die notwendige räumliche Trennung nicht frühzeitig genug geplant, das wurde manchmal etwas ungemütlich, sorry). Während eine Gruppe auf ein groß angelegtes Event abzielt und dafür das bisherige Budget deutlich erhöhen muss, hatte sich die andere Gruppe vorgenommen, im bisherigen Budget zu bleiben und neue Maßnahmen dadurch möglich zu machen, dass an anderer Stelle Kosten reduziert werden. Nun sind wir natürlich gespannt, welchen Ansatz Merck wählen und welche konkreten Ideen (über die hier natürlich nichts verraten werden kann) umgesetzt werden.
Ein drittes Team der insgesamt 19 PR-Studenten hat übrigens ein Konzept, das ihre Vorgänger letztes Jahr zur Kommunikation unseres Studiengangs Wissenschaftsjournalismus entwickelt haben, weiter umgesetzt. Schwerpunkt der Arbeit, für die die Bertelsmann-Stiftung ein Budget von 50.000 Euro zur Verfügung gestellt hatte, war in diesem Semester die Messeplanung: Nachdem unsere Hochschule sich im März umbenannt hat und ein neues Corparate Design eingeführt wurde, konnte nun ein Messestand konzipiert und der Studiengangsflyer neu gestaltet werden und natürlich eine konkrete Messeplanung angegangen werden. Im Oktober werden wir zum Beispiel auf der Einstieg abi in München sein.