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Innovationskommunikation für HDTV: Nachsitzen bitte

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Innovationskommunikation auf dem Prüfstand: die PR-Agentur fischerAppelt („Du bist Deutschland!„) hat gemeinsam mit forsa untersucht, wie gut die Kommunikation zu HDTV bisher funktioniert hat. HDwas? Ja, immerhin jeder Zweite kann mit dem Begriff HDTV, der für hochauflösendes Fernsehen steht, nichts anfangen. Und die meisten wollen auch gar nicht. Da scheint die Innovationskommunikation also nicht gut funktioniert zu haben.

Gerade mal drei Prozent gucken schon hochauflösend, und nur fünf Prozent der Befragten wollen das in nächster Zeit tun, sagt die Studie. Wir wissen nun also, was nicht unter den Weihnachtsbäumen stehen wird.

Ganz offensichtlich wiederholte sich auch bei HDTV ein alter Fehler der Innovationskommunikation:

„Die bisherige Werbe- und Kommunikationsstrategie der Hersteller und TV-Sender macht keinen Appetit auf die neue Technik“, kommentiert Christian Pott, Teamleiter Technologie bei fischerAppelt, die Umfrageergebnisse. „Die Menschen lassen sich nicht mit Pixelzahlen, Bildschirmdiagonalen und Claims wie ‚HD ready’ von HDTV überzeugen.“ (aus der Presseinfo)

Die Strafe folgt auf den Fuß: Jeder Zweite der mehr als 1.000 Befragten will erst auf HDTV umsteigen, wenn es gar nicht mehr anders geht. Was es bedeutet, wenn eine Innovation von den potenziellen Käufern als Zwang empfunden wird, dürfte klar sein. Allerdings weist Golem zu Recht darauf hin, dass Endgeräte – speziell HDTV-Reciever – im Moment Mangelware sind. So etwas konterkariert auch die beste Kommunikation. Auf der anderen Seite: Wäre es der Kommunikation gelungen, die richtigen Zielgruppen für das Thema zu begeistern, wäre dieser Engpass vermutlich längst Vergangenheit.