Nachdem bereits der Stern in seiner Printausgabe darüber berichtete (siehe auch Blogeintrag im Textdepot), greift nun auch Spiegel Online das Thema Guerilla-Marketing auf. Im Kern geht es um die nicht zu unterschätzenden Kunden-Rezensionen bei Amazon und anderen großen Online-Buchhändlern.
Da pocht mein junges PR-Herz doch gleich heftiger, wenn ich von Guerilla-Marketing hören muss und wie sich dieses auf einschlägige Blogs und Foren so verteilen könnte, dass daraus ein wirtschaftlicher Schaden entsteht. Angenommen, eine PR-Abteilung würde Leute beschäftigen, deren einzige Aufgabe darin bestände, negative Rezenionen über Konkurrenzprodukte zu verbreiten – natürlich anonym. Da stellt man sich doch die Frage, inwieweit ein „PR-Kodex“ hier greifen müsste, wenn es um das wettbewerbsorientierte Miesmachen und das eigene Lobhudeln der Produkte geht.
Aber Moment? Eigenes Lobhudeln? Hatten wir so etwas in der Art die vergangenen Wochen nicht schon einmal irgendwo aufgeschnappt? Ich kann mich da dunkel an ein Duftwasser und ebenfalls „anonyme“ Kommentare erinnern, die vorerst mit einer saftigen Rechnung endeten. Und wie wird das bereits seit einigen Jahren bekannte „Problem“ bei Amazon gehandhabt? Laut Spiegel werde hier erst auf juristischen Druck hin reagiert. Der nachweisbare wirtschaftliche Schaden solcher Rezensions-Kriege bleibt jedoch. Wäre die Einführung eines konsequenten Realnamen-Prinzips bei Amazon und anderen Online-Buchhändler eine Lösung, um anonyme Aktionen zu erschweren?
[…] Antworten geht natürlich direkt unterm Text >> […]
[…] Haben Sie je einen Birnen-Baum gesehen, an dem zwei Zweige zusammenwuchsen, um einen einzigen starken Zweig zu bilden? Nein? Ich auch nicht. Und immer wenn im – ach´ so heiligen Marketing – der noch heiligere Gral der “Konvergenz” und der “Kompetenznetzwerke” – also das Zusammenführen von mehreren Leistungen unter einer Marke – ins Gerede gebracht wird, können Sie ziemlich sicher ein, das nichts, wovon da geredet wird, je eintreten wird. […]
Mag sein, aber das hindert ja niemanden einen Versuch zu starten! Und ob es sich hier nun einfach um Nachahmer oder um die Schaffung eines neuen „Trends“ handelt, wissen wir noch nicht.
Fest steht jedoch bisher, dass es wohl weitergeht, wie ich soeben bei Don Alphonso (1 / 2) lesen musste.
[…] um einen einzigen starken Zweig zu bilden? Nein? Ich auch nicht. Und immer wenn im – ach´ so heiligen Marketing – der noch heiligere Gral der “Konvergenz” und der […]