Dass der alternative Webbrowser „Firefox“ dem Branchenprimus „Internet Explorer“ kräftig Konkurrenz macht ist mittlerweile keine Neuigkeit mehr – und das alles ohne einen Cent für Werbung auszugeben. Um aber auch in Zukunft Microsoft die Kunden abjagen zu können, greifen die Firefox-Macher der Mozilla Foundation nun zu ungewöhnlichen Marketing-Mitteln. Werbung im Untergrund heißt die Devise – Guerilla-Marketing für das Open-Source-Projekt.
Wie SpiegelONLINE berichtet, veröffentlichte Mozilla Europe drei kurze Werbevideos. Die komisch-skurrilen Spots werden jedoch nie im TV zu sehen sein – die Macher setzen ganz auf die Verbreitung im Internet. Zunächst auf der eigens eingerichteten Seite funnyfox.org veröffentlicht, haben die Spots bereits ihren Siegeszug durch Büros und auf Heim-Computern angetreten – laut SpiegelONLINE wurden bislang über eine Million Downloads registriert.
Das Phänomen der Online-Verbreitung witziger Werbespots ist zwar nicht neu – Videos wie die des amerikanischen Bierabfüllers Budweiser geistern immer wieder durch die Netzwelt. Dass ein Unternehmen aber nur auf diesen Kanal für die Verbreitung seiner Werbebotschaften setzt, ist noch ungewöhnlich. Der Erfolg der aktuellen Firefox-Kampagne könnte nun allerdings Schule machen – denn wo sonst konsumiert die Zielgruppe schon freiwillig Werbespots?
Der vollständige Artikel bei Spiegel ONLINE
Die Seite mit den drei Werbespots
[…] Was das ganze mit PR zu tun hat? Nun, die Aktion wird Medieninteresse erzeugen – so wie im Frühjahr das Guerilla-Marketing mit witzigen Videos für Firefox bereits bewiesen hat. Bessere PR kann man sich kaum wünschen – und das alles kostenlos. Außerdem hilft es, den harten Kern der Firefox-Addikten noch fester an das Produkt zu binden und damit eine schlagkräftige Truppe für weitere Aktionen aufzubauen. […]