Drücke „Enter”, um zum Inhalt zu springen.

Gesucht: Die eierlegende Wollmilchsau

3

Viele von uns werden nicht umhinkönnen, als PR-Volontär oder -Trainee in die große, weite PR-Welt zu starten. Doch was erwarten „die da draußen“ eigentlich von uns? Ein Blick auf aktuelle Stellenanzeigen bringt Aufschluss.

Wer einen der heiß begehrten Plätze als Volontär oder Trainee ergattern möchte, sollte „teamorientiert, engagiert, flexibel, offen, selbstbewusst, zuverlässig und kreativ“ sein. Der Bewerber sollte ein „freundliches, sympathisches Auftreten“ und „organisatorisches Talent“ mitbringen. „Erste Erfahrungen“ in der PR und auch im Journalismus sind erwünscht. Die Kenntnis der „PR-Instrumente“ wird vorausgesetzt. Deutsch und Englisch sollten perfekt in Wort und Schrift beherrscht werden – am liebsten noch eine weitere Fremdsprache, zum Beispiel Spanisch oder Französisch.

„Gute PC-Kenntnisse“ in gängigen Programmen wie Word, Excel, Powerpoint und Photoshop sind unerlässlich. „Kontaktfreude, guter Schreibstil, Begeisterungsfähigkeit und Eigeninitiative“ sind weitere Anforderungen, die es zu erfüllen gilt. Heutzutage wird in der PR-Branche meistens ein abgeschlossenes Studium erwartet – entweder mit journalistischem oder betriebswirtschaftlichem Hintergrund. Analytisches und konzeptionelles Denken sind ebenfalls gefragt. Der Bewerber sollte belastbar sein und auch unter Zeitdruck gut arbeiten können. Wenn möglich sollte er außerdem nicht älter als 28 Jahre sein.

Na, dann haben wir doch die besten Chancen. 😉

Stellenangebote unter PR-Journal und Jobpilot.

  1. Na, und, gibt es die eierlegenden Wollmilchsäue? In Darmstadt? Ja?
    Gerade suchen wir – Edelman in FFM – fast schon verzweifelt nach einem/r neuen Trainee. Ab sofort.
    Und, findet man die?
    Man muss gar nicht alles Alles können und kennen, was da in manchen Anzeigen erwartet wird. Man muss sich manchmal nur trauen und mit einem „Ich werde die schon überzeugen!“ die Bewerbung abschicken. Quereinsteiger ohne relevante Praktika und Berufserfahrung? Gut, machen vielleicht nicht die Masse der Bewerber aus – wenn sie überzeugend sind, sind sie gefragt.
    Einsteiger, die wie Ihr relevante Studienhintergründe vorweisen können, vielleicht noch ein Praktikum im adäquaten Bereich – so what? Bewerben!
    Mal ehrlich:
    PowerPoint, Word & Co. – „Beherrschen“ und „schon öfters angewendet“ liegen weit auseinander, aber jeder Studi schreibt seine Hausarbeiten in Word und weiß, dass er Überschriften nicht mit der Space-Taste zentrieren muss. PowerPoint schon mal im Seminar benutzt? Referat mit Slides gehalten? Passt. Excel? Naja, Ihr wollt nicht in die Buchhaltung, oder? Auch hier liegt zwischen „Formeln hinterlegen und erstellen“ und „eine Spalte alphabetisch ordnen“ eine Menge.
    Kontaktfreude – Schon mal überlegt, dass der gemeine PR’ler oft telefoniert? Sollte man das partout ablehnen, könnte die Berufswahl falsch sein. Beim Kundentermin keinen Ton herausbekommen? Gut, wer auch beim Referat vor 15 Studis rot wird, der ist vielleicht nicht „kontaktfreudig“, aber das kann man m.E. trainieren.
    Studium in BWL oder „journalistisch“? – Nicht nur bei uns sitzen Germanisten, Biologen, Historiker, Anglisten, Publizisten, Theaterwissenschaftler…
    Macht Euch keinen Kopf. Macht Praktika – während der „vorlesungsfreien Zeit“, zwei wären schön, vielleicht in einer nationalen, einer internationalen Agentur, zieht das Studium durch, und dann kommt. Nicht nur wir warten.

  2. Herzlichen Dank für diese Aufmunterung. Mitte Juli werden wir wieder 36 Absolventen (davon die Hälfte mit PR-Schwerpunkt) verabschieden 😉
    Sowohl für die Absolventen, die Online-Journalismus vertieft haben, wie für jene, die den PR-Schwerpunkt gewählt haben, sehe ich gute Einstiegsmöglichkeiten in den Beruf. Und als FH-Absolventen haben alle mindestens zwei Praktika (insg. ca. 9 Monate) absolviert, die meisten mehr. Der Großteil jobbt ohnehin bei Agenturen, in Unternehmen oder Redaktionen.
    Allerdings frage ich mich – ich kann nur für den PR-Bereich sprechen -, ob sich Absolventen mit einem Journalismus-Diplom, das ein Jahr PR-Studium beinhaltet, für die selbe Trainee-Stelle bewerben sollten, für die sich genauso auch Quereineiger bewerben.
    Meiner Meinung nach ist es sinnvoll, im Einzelfall zumindest über kürzere Laufzeiten einer Traineestelle zu diskutieren. Die meisten unserer bisherigen PR-Absolventen konnten übrigens direkt und ohne Trainee-Status loslegen…

  3. […] Da sehe ich auf dem – btw. gutes Projekt! – Gemeinschaftsblog der Online-Journalismus-Studierenden der FH-Darmstadt PR-Fundsachen mit etwas Verspätung den Post über “eierlegende Wollmilchsäue” und bin – mal wieder – leicht verwundert. […]

Die Kommentare sind geschlossen.